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Exit

Für Start-ups und Investoren stellt der Exit – also der Verkauf der Unternehmensanteile – ein zentrales Ziel dar, um die Kapitalrendite zu realisieren. Die verschiedenen Exit-Strategien bieten unterschiedliche Chancen und Herausforderungen, sowohl für das Unternehmen als auch für Investoren. Dieser Artikel gibt einen umfassenden Überblick über die beliebtesten Exit-Optionen, die Bedeutung der internationalen Expansion für einen erfolgreichen Exit und stellt Fallbeispiele erfolgreicher Exits deutscher Start-ups vor.

Was bedeutet Exit?

Ein Exit bezeichnet im Bereich Venture Capital den Moment, in dem Investoren ihre Anteile an einem Start-up gewinnbringend veräußern. Durch den Exit realisieren sie ihre Kapitalrendite und beenden ihre Beteiligung am Unternehmen. Die gängigsten Exit-Optionen sind der Börsengang (IPO), die Unternehmensübernahme (M&A) und der Verkauf der Anteile an Dritte (Secondary Sale).

Beliebte Exit-Optionen: IPO, M&A und Secondary Sales

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Investoren ihren Exit realisieren können. Jede dieser Optionen hat unterschiedliche Voraussetzungen, Zielsetzungen und Risiken.

1. Initial Public Offering (IPO)

Ein IPO, also der Börsengang, ist eine der prestigeträchtigsten und gleichzeitig komplexesten Exit-Strategien. Beim IPO werden Unternehmensanteile öffentlich gehandelt, wodurch Investoren ihre Anteile liquidieren und neue Kapitalquellen für das Unternehmen erschlossen werden. Der Börsengang kann jedoch teuer und zeitintensiv sein und ist oft an strenge regulatorische Auflagen gebunden. Insbesondere in Branchen mit hohem Wachstumsdruck, wie der Technologie- oder Biotechnologiebranche, ist der IPO eine attraktive Option.

Vorteile und Herausforderungen des IPO

Ein Börsengang bietet hohe Liquidität und öffnet das Unternehmen für eine Vielzahl an Investoren. Für bestehende Investoren ist ein IPO zudem oft mit hohen Renditen verbunden, da die Nachfrage nach innovativen Unternehmen an den Kapitalmärkten in der Regel groß ist. Allerdings birgt ein IPO Risiken: Die hohen regulatorischen Anforderungen und der langfristige Fokus auf die Aktienkursentwicklung können die Flexibilität und Unabhängigkeit des Unternehmens einschränken.

2. Mergers and Acquisitions (M&A)

M&A-Transaktionen gehören zu den häufigsten Exit-Optionen für Existenzgründungen. Hierbei wird das Unternehmen von einem anderen Unternehmen übernommen oder fusioniert, was dem Käufer einen Wettbewerbsvorteil verschafft, etwa durch den Zugang zu Technologien, Marktanteilen oder spezialisierten Talenten. M&A ist oft schneller und weniger kostspielig als ein IPO und kann für alle Beteiligten hohe finanzielle Gewinne bringen.

Vorteile und Herausforderungen von M&A

M&A-Exits sind oft weniger komplex als IPOs und bieten die Möglichkeit eines schnellen und vollständigen Verkaufs. Zudem erhalten Start-ups durch die Übernahme oft Zugang zu zusätzlichen Ressourcen und Marktzugängen des Käufers. Allerdings können kulturelle Unterschiede zwischen Käufer und Zielunternehmen Herausforderungen darstellen. Die Übernahme eines Start-ups durch ein etabliertes Unternehmen birgt das Risiko, dass die Innovationskraft des Start-ups verloren geht.

3. Secondary Sales

Beim Secondary Sale verkaufen bestehende Investoren ihre Anteile an Dritte, meist an andere Investoren oder Investmentfirmen. Diese Methode bietet die Möglichkeit, Kapital zu realisieren, ohne dass das Unternehmen an die Börse geht oder übernommen wird. Secondary Sales kommen oft dann zum Einsatz, wenn das Unternehmen weiterhin Wachstumspotenzial hat und bestehende Investoren ihre Position jedoch absichern wollen.

Vorteile und Herausforderungen von Secondary Sales

Secondary Sales bieten eine flexible Möglichkeit, Investoren auszuzahlen, während das Start-up unabhängig bleibt. Sie stellen eine interessante Option dar, um einzelne Investoren auszuzahlen, während neue Investoren oder bestehende Gesellschafter das Unternehmen weiter begleiten. Eine Herausforderung kann hier der Kaufpreis sein, da dieser aufgrund von Verhandlungen und Bewertungen oft weniger attraktiv ist als bei einem IPO oder einer Übernahme.

Wenn Sie für Ihr Start-Up bzw. Ihre Existenzgründung herausfinden wollen, welche Exit-Strategie die richtige ist, nehmen sie kontakt zu unseren Experten auf:

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Die Rolle der internationalen Expansion für einen erfolgreichen Exit

Die internationale Expansion ist für viele Start-ups ein entscheidender Erfolgsfaktor für einen Exit. Unternehmen, die es schaffen, ihre Produkte oder Dienstleistungen auf internationale Märkte auszuweiten, erhöhen ihre Wachstumschancen und Marktwerte, was sie für potenzielle Käufer oder Investoren interessanter macht.

  1. Größere Marktchancen und Umsatzpotenzial: Ein internationales Wachstum bietet Zugang zu größeren Märkten und einer diversifizierten Einnahmebasis. Unternehmen, die ihre Aktivitäten auf globale Märkte ausdehnen, werden häufig höher bewertet, da sie als weniger risikobehaftet gelten und eine breite Kundenbasis aufweisen.

  2. Erhöhte Attraktivität für internationale Investoren: Die Präsenz auf globalen Märkten erhöht die Attraktivität für internationale Investoren, die sich auf globale Expansionsmärkte konzentrieren. Zudem eröffnet sich durch eine internationale Reichweite die Möglichkeit, Investoren aus Ländern mit einer hohen Risikobereitschaft und Wachstumsfokus zu gewinnen.

  3. Verbesserte strategische Optionen für M&A und IPO: Internationale Start-ups, die sich in mehreren Märkten etablieren, haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, von strategischen Käufern angesprochen zu werden. Zudem bieten Unternehmen mit globaler Reichweite die Aussicht auf höhere Bewertungen bei einem Börsengang, da sie als etablierte Marken mit umfassendem Marktpotenzial wahrgenommen werden.

Fallbeispiele erfolgreicher Exits deutscher Start-ups

Deutschland hat in den letzten Jahren einige erfolgreiche Start-up-Exits erlebt, die beispielhaft für die verschiedenen Exit-Strategien stehen und die Bedeutung der Internationalisierung aufzeigen.

1. BioNTech – IPO

Das Mainzer Unternehmen BioNTech, das ursprünglich im Bereich der Krebsimmuntherapie tätig war, ging 2019 an die New Yorker NASDAQ-Börse. Der IPO ermöglichte BioNTech, erhebliches Kapital aufzunehmen und die Weiterentwicklung seiner Technologien zu finanzieren. Während der COVID-19-Pandemie beschleunigte BioNTech seine Forschung und entwickelte mit Pfizer einen der ersten COVID-19-Impfstoffe. Der Erfolg des Impfstoffs führte zu einer erheblichen Wertsteigerung des Unternehmens, was nicht nur BioNTech, sondern auch den frühen Investoren hohe Renditen bescherte.

2. FlixBus – M&A und Expansion

FlixBus ist ein Paradebeispiel für die Bedeutung der internationalen Expansion und strategischer M&A. Das Unternehmen begann als Fernbusanbieter und erweiterte seine Aktivitäten rasch auf internationale Märkte in Europa und Nordamerika. FlixBus erwarb mehrere Mitbewerber, darunter das US-amerikanische Busunternehmen Greyhound. Durch diese Übernahmen konnte FlixBus seine Marktpräsenz erweitern und eine starke Markenidentität aufbauen. Obwohl das Unternehmen bisher keinen Börsengang durchgeführt hat, bietet seine Expansionsstrategie beste Voraussetzungen für einen erfolgreichen Exit durch IPO oder einen strategischen Käufer.

3. HelloFresh – IPO und globale Reichweite

HelloFresh, ein Start-up, das sich auf Kochboxen spezialisiert hat, ging 2017 an die Frankfurter Börse und profitierte stark von der wachsenden Nachfrage nach Online-Lebensmittellieferungen. Das Unternehmen setzte von Beginn an auf internationale Expansion, wodurch es Marktanteile in Europa, Nordamerika und Australien eroberte. Der IPO erlaubte es den Investoren, ihre Anteile gewinnbringend zu verkaufen, während HelloFresh weiterhin unabhängiges Wachstum erzielte. Der Börsengang und die weltweite Präsenz des Unternehmens führten dazu, dass HelloFresh heute zu den größten Akteuren im Marktsegment gehört.

4. TeamViewer – IPO und internationale Präsenz

TeamViewer, ein Softwareunternehmen aus Göppingen, das Fernzugriffs- und Kollaborationssoftware anbietet, startete 2019 mit einem der größten Börsengänge eines deutschen Technologieunternehmens. Mit einer globalen Nutzerbasis und der Expansion in Märkte wie die USA, Asien und Europa konnte TeamViewer seine Marktattraktivität und Bewertung steigern. Der IPO war erfolgreich und ermöglichte es Investoren, hohe Renditen zu erzielen. Zudem ist TeamViewer heute in eine internationale Wachstumsstrategie eingebunden, die seine Position als führender Anbieter im Markt für Fernzugriffssoftware stärkt.

Bedeutung der Exit-Strategien für Investoren

Die Wahl der Exit-Strategie hat erhebliche Auswirkungen auf die Rentabilität der Investitionen und die langfristigen Perspektiven für das Unternehmen. Während ein IPO oft die maximale Rendite ermöglicht, stellt M&A eine effizientere und schnellere Lösung dar, um Kapital freizusetzen. Secondary Sales bieten Investoren die Möglichkeit, ihre Beteiligung zu verkaufen, ohne dass das Start-up zwangsläufig übernommen oder an die Börse gehen muss. Die Wahl der passenden Exit-Strategie hängt von den Wachstumszielen, der finanziellen Lage und der Marktposition des Unternehmens ab. Eine starke internationale Expansion steigert dabei die Attraktivität und eröffnet Start-ups zusätzliche strategische Optionen.

Die Exit-Beispiele erfolgreicher deutscher Start-ups zeigen, dass eine durchdachte Wachstumsstrategie und internationale Präsenz entscheidend für einen erfolgreichen Exit sein können. Investoren, die frühzeitig auf potenzielle internationale Märkte und Exit-Möglichkeiten achten, maximieren die Erfolgschancen und erzielen langfristige Erfolge.

Fazit

Ein Exit stellt für Start-ups und Investoren einen Wendepunkt dar, bei dem sich das Potenzial der anfänglichen Investitionen auszahlt. Ob durch einen Börsengang, eine M&A-Transaktion oder Secondary Sales – die Wahl der Exit-Strategie bestimmt nicht nur die Rentabilität, sondern auch die zukünftige Entwicklung des Unternehmens. Insbesondere in Deutschland haben sich mehrere Start-ups durch eine frühzeitige internationale Expansion und gezielte Exit-Strategien.

Wenn Sie Unterstützung bei der Ausarbeitung der perfekten Exit-Strategie brauchen, setzten Sie sich mit unseren Experten in Verbindung:

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