Google-Bewertungen löschen: Worauf muss man achten?

Im digitalen Zeitalter gewinnt das Löschen von Online-Bewertungen zunehmend an Bedeutung. Unternehmen und Existenzgründer aus den unterschiedlichsten Branchen, wie Gastronomie, Gesundheitswesen, Handwerk oder Handelskammern, werden regelmäßig in Suchmaschinen und Karten-Diensten bewertet, was ihre öffentliche Wahrnehmung maßgeblich beeinflusst. Schon eine einzelne negative Rezension kann das Image erheblich beeinträchtigen. Deshalb ist die aktive Pflege von Bewertungen ein wichtiger Bestandteil des Reputationsmanagements. Transparenz, Echtheit und ein respektvoller Umgang mit Kritik stärken das Vertrauen der Kunden.

Das Entfernen unzulässiger Inhalte, wie beleidigende Äußerungen oder falsche Informationen, trägt zur Fairness und Qualität der Informationen bei. Richtlinien der Plattformen sowie gesetzliche Vorgaben, etwa zum Datenschutz, sorgen für eine objektive Bewertungslandschaft. Aber warum wollen Unternehmen Bewertungen überhaupt löschen? Die folgenden Abschnitte beantworten diese und weitere Fragen.

Auch Arbeitgeberbewertungen können relevant werden

Kununu ist eine Plattform, die speziell Arbeitgeberbewertungen sammelt. Mitarbeiter, Bewerber und ehemalige Angestellte teilen dort anonym ihre Erfahrungen zu Unternehmenskultur, Führung und Arbeitsbedingungen. Unternehmen haben die Möglichkeit, auf Bewertungen zu reagieren, Transparenz zu zeigen oder eine Löschung zu beantragen, wenn gegen die Community-Richtlinien verstoßen wird (Quelle: https://unternehmen.chip.de/kununu-bewertung-loeschen.html). Entscheidend ist ein sachlicher Umgang mit Kritik und die Bereitschaft zur Verbesserung, denn negative Rückmeldungen können auch als Chance für Wachstum und Entwicklung genutzt werden. Kununu-Bewertungen beeinflussen maßgeblich das Arbeitgeberimage, das Bewerber und bestehende Teams beeinflussen kann.

Im Gegensatz zu allgemeinen Online-Bewertungen liegt hier der Fokus auf der internen Unternehmenskultur, wodurch sie die externe Wahrnehmung des Unternehmens sinnvoll ergänzen.

Warum wollen Unternehmen Bewertungen überhaupt löschen lassen?

Der Wunsch, Google-Bewertungen entfernen zu lassen, entsteht oft durch unzutreffende oder beleidigende Inhalte. Falsche Behauptungen, Spam – also sich wiederholende oder irrelevante Beiträge – sowie Bewertungen ohne tatsächliche Kundenerfahrung können das öffentliche Bild eines Unternehmens verzerren.

Auch Konkurrenten greifen gelegentlich zu gefälschten Einträgen, um Schaden anzurichten. Ähnliche Herausforderungen zeigen sich auf anderen Plattformen.

Das Ziel einer Löschung ist es, die Glaubwürdigkeit der Bewertungen zu sichern, ohne berechtigte Kritik auszuschließen.

Fairness und Authentizität stehen dabei im Mittelpunkt und fördern langfristig das Vertrauen in digitale Bewertungsportale. Zudem definieren die Richtlinien klare Grenzen bei Verstößen gegen die Nutzungsbedingungen.

So können sich negative Bewertungen auf die Marketingstrategie auswirken

Negative Bewertungen auf Google beeinflussen Marketingstrategien stark, da sie das Vertrauen und die Wahrnehmung einer Marke prägen. Solche Strategien dienen der Positionierung am Markt und der Kundengewinnung.

Schlechte Rezensionen können potenzielle Kunden abschrecken, noch bevor eine Buchung oder ein Kauf erfolgt. Schnelles Reagieren und offene Kommunikation mit Kundenfeedback sind deshalb essenziell.

Negative Bewertungen können zudem das Suchmaschinenranking, die Umwandlungsrate von Besuchern zu Kunden und das Klickverhalten beeinträchtigen, was langfristig die Werbekosten erhöht. Eine durchdachte Kommunikationsstrategie, die Kritik ernst nimmt, hilft, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen und die Marke widerstandsfähiger zu machen. Ein professioneller Umgang mit negativen Bewertungen ist daher unverzichtbar.

Nicht vergessen: Auch potenzielle Investoren achten auf Bewertungen

Investoren legen, unter anderem auch bei Start-ups, nicht nur Wert auf einen professionellen Businessplan, sondern auch zunehmend auf die digitale Reputation eines Unternehmens, bevor sie Kapital bereitstellen. Negative Google-Bewertungen können Zweifel an der Qualität des Managements, der Kundenzufriedenheit oder der Stabilität von Prozessen hervorrufen. Besonders Start-ups in Bereichen wie E-Commerce oder Gastronomie stehen dadurch oft unter Druck, ihre Position zu erklären. Analysten beziehen Online-Bewertungen mittlerweile als qualitative, weiche Kennzahl in ihre Risikoanalysen mit ein.

Eine schlechte Wahrnehmung kann sich somit negativ auf den Unternehmenswert und Finanzierungsrunden auswirken. Eine sorgfältig gepflegte Online-Reputation vermittelt Zuverlässigkeit und eine nachhaltige Unternehmenskultur.

Für Investoren ist eine transparente Bewertungsstrategie daher ein wichtiges Signal, das Vertrauen schafft und den Zugang zu Kapital erleichtert. Zudem gewinnen Reputationsdaten zunehmend an Bedeutung bei ESG-Analysen.

Welche Google-Bewertungen dürfen überhaupt gelöscht werden?

Google erlaubt das Entfernen von Bewertungen nur bei Verstößen gegen die Richtlinien, etwa bei Hassrede, Beleidigungen, Spam, Interessenkonflikten oder falschen Angaben. Kritische, aber sachliche Meinungen rund um Sternchenbewertungen und Co. bleiben erhalten.

Der Löschantrag erfolgt über das Unternehmensprofil oder den Support, wo gemeldete Verstöße geprüft werden. Da dieser Prozess mehrere Tage dauern kann, sollten Unternehmen relevante Nachweise gut dokumentieren.

Die Grenze verläuft dort, wo die Meinungsfreiheit beginnt. Transparenz und rechtmäßiges Vorgehen stärken die Glaubwürdigkeit und verhindern Missbrauch der Meldefunktion. Für Unternehmen erfordert das Verfahren Geduld, trägt aber zur langfristigen Fairness und Integrität der Bewertungsplattform bei. Ergänzend sind rechtliche Schritte möglich, falls Google Bewertungen nicht entfernt.

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