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Anwesenheitspflicht. An den Universitäten streikten die Studenten gegen sie, bis sie abgeschafft wurde, in den meisten deutschen Büros ist sie Alltag. Wer einen 8-Stunden-Job hat, der sitzt eben auch acht Stunden im Büro. Warum wird Anwesenheit immer noch als Maßeinheit genommen und nicht die reine Arbeitsleistung?

Die Fakten zeigen: Nur 7,4% der Deutschen arbeiten von zu Hause aus. In Schweden sind es im Vergleich 26%. In den Niederlanden gibt es seit Kurzem sogar einen Rechtsanspruch auf Heimarbeit.

Klar ist natürlich, dass es Berufe gibt, die man einfach nicht von zu Hause aus machen kann. Als Mitarbeiter in der Produktion, als LKW-Fahrer oder als Kassierer muss man selbstverständlich körperlich anwesend sein. Theoretisch könnten viele andere Arbeiten aber durchaus auch von Zuhause erledigt werden. Durch Smartphones, Cloud-Software, Skype und Co. wird körperliche Anwesenheit in vielen Berufszweigen immer unwichtiger.

Für viele Arbeitnehmer wäre die Möglichkeit eines Homeoffices ein wahrgewordener Traum: morgens entspannt am Frühstückstisch die E-Mails checken, keine Ablenkungen durch Kollegen, freie Zeiteinteilung und zwischendurch eine Runde mit dem Hund gehen. Kein Dresscode und kein Stau im Berufsverkehr. Das hört sich für viele verlockend an.

Für die meisten Arbeitgeber jedoch sieht die Vorstellung anders aus. Viele denken, dass ihre Angestellten im Homeoffice weniger produktiv sind und die meiste Zeit auf der faulen Haut liegen. Sie zweifeln an der Effektivität von Heimarbeitern und ganz unrecht haben sie damit wahrscheinlich nicht immer.

Denn bei vielen kommt Zuhause einfach keine richtige Arbeitsatmosphäre auf. Eine Studie ergab, dass 25% der Heimarbeiter im Schlafanzug arbeiten. Dies trägt sicherlich nicht zur Produktivität bei. Dann ruft vielleicht noch das Callcenter für eine Meinungsumfrage an, der Paketbote kommt vorbei und Sie nehmen ein Päkchen für die Nachbarn an, und da Sie gerade stehen, stellen Sie noch eben die Spülmaschine an. Jetzt schnell einen Kaffee zur Motivation, doch der ist alle, also kurz zum Supermarkt und neuen holen …. und schon ist der Vormittag vorbei. Da nagt schnell das schlechte Gewissen. Heimarbeit kann auch Stress und Frust bedeuten. Auch die Work-Life-Balance kann leicht ins Ungleichgewicht fallen. Wenn Arbeit und Privatleben räumlich nicht getrennt sind, fällt es nicht nur schwer „anzuschalten“, sondern noch schwerer abzuschalten.

Um im Homeoffice effektiv zu arbeiten, ist eine ganze Menge Disziplin und intelligentes Zeitmanagement nötig (Tipps dazu finden Sie hier). Richten Sie sich einen festen Arbeitsplatz und einen klar definierten Zeitraum ein. Setzen Sie sich Deadlines für Ihre Aufgaben. Machen Sie sich gedanklich klar: Der Schreibtisch ist jetzt Ihr Büro. Gehen Sie um eine feste Zeit dort hin, und arbeiten Sie ohne zu prokrastinieren (Tipps dazu finden Sie hier). Wenn Sie sich an diese einfachen Regeln halten, dann bietet Heimarbeit enorme Vorteile:

Homeoffice stellt zum Beispiel eine ideale Möglichkeit dar, Familie und Job miteinander zu verbinden, gerade jungen Eltern kommt diese Arbeitsform sehr entgegen. Auch der Wohlfühlfaktor ist nicht zu verachten: Viele fühlen sich Zuhause wesentlich wohler als im Büro und können so stressfreier und effektiver arbeiten. Außerdem profitieren Heimarbeiter von der Zeitersparnis durch wegfallende Wege zwischen Zuhause und Büro.

Dies ist auch für den Arbeitgeber vom Vorteil: Die Firma O2 startete in Großbritannien einen spannenden Versuch und ließ 2.500 Angestellte einen Tag lang Zuhause arbeiten. Insgesamt wurden 2.000 Stunden Fahrzeit gespart – 1.040 davon wurden von den Arbeitnehmern in Überstunden investiert. Auch eine Studie der Universität Stanford fand heraus, dass Call-Center-Agenten im Homeoffice 13% produktiver waren und sich seltener krankmeldeten. Zudem spart der Arbeitgeber Kosten für Strom, Materialien, Getränke und sonstige Ausgaben ein.

Es bleibt festzuhalten: Ob die Arbeit Zuhause produktiv(er) ist, ist oft einfach Typsache: Die einen gingen schon zu Schulzeiten die Hausaufgaben leicht von der Hand, bei den anderen klappte im Studium das Pauken für Klausuren nur in der strebsamen Umgebung der Uni-Bibliothek. Manche brauchen einfach die Arbeitsatmosphäre, den bewussten (Gedanken-)Gang: Ich gehe jetzt Arbeiten. Wenn man sich selbst jedoch gut disziplinieren kann und einige Grundregeln einhält, kann diese Arbeitsform für alle Beteiligten profitabel sein.

Und wie so oft gilt: Es gibt nicht nur ein entweder – oder. Eine Kombination aus Präsenz- und Homeoffice-Tagen ist eine lohnenswerte Überlegung. Scheuen Sie sich als Mitarbeiter nicht, Ihren Chef nach dieser Möglichkeit zu fragen. Und als Vorgesetzter sollten Sie diese Arbeitsform für Ihre Belegschaft durchaus offen halten.

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