Besonders in Deutschland ist eine Gründungsphase schwierig und das Kapital fehlt an allen Ecken und Enden. Umso wichtiger ist es, dass frühzeitig auch alternative Möglichkeiten zur Vermögenssicherung in Betracht gezogen werden. Edelmetalle wie Gold, Platin oder Silber können vielseitige Rollen einnehmen: Als finanzielle Rücklage, Krisenabsicherung oder Wertanlage.
Wir zeigen, wann und wie Sie als Existenzgründer sinnvoll in Edelmetalle investieren können.
Edelmetalle als sinnvoller Inflationsschutz
In den letzten Jahren waren die Auswirkungen, die eine hohe Inflation und wirtschaftliche Unsicherheiten auf alle Unternehmen haben, besonders stark zu spüren. Edelmetalle, allen voran Gold, sind historisch gesehen ein sehr guter Inflationsschutz. In den letzten Jahrhunderten hat sich die Kaufkraft von Gold nahezu immer weitestgehend erhalten. Anders als Geldwerte sind Edelmetalle nämlich nicht beliebig vermehrbar und damit sehr wertbeständig.
Studien des World Gold Council zeigen, dass sich Gold in Zeiten negativer Realzinsen und weltweiter Krisen oft im Wert steigerte. Konkret für Gründer bedeutet das: Ein moderater Anteil an Edelmetallen im Vermögensmix kann dafür sorgen, Wertverluste des Geldes auszugleichen.
Welches Edelmetall macht für Unternehmen am meisten Sinn?
Nicht alle Edelmetalle eignen sich gleichermaßen gut für die Vermögenssicherung in einem Unternehmen. Besonders bewährt hat sich über viele Jahrhunderte Gold, da es weltweit akzeptiert wird und schnell verkauft werden kann. Zudem ergeben sich nach einiger Zeit steuerliche Vorteile, welche bei anderen Edelmetallen nicht nutzbar sind.
Silber ist ebenfalls attraktiv und gerade dann geeignet, wenn ein Unternehmen noch am Anfang steht und nur ein kleines Budget zur Verfügung hat. Allerdings unterliegt dieses Edelmetall immer der Mehrwertsteuer. Platin und Palladium sind noch etwas teurer als Gold, ihre Wertsteigerung ist jedoch mehr von der Industrie abhängig – für eine stabile Rücklage ist es deshalb sinnvoller, auf Gold zurückzugreifen.
Diversifikation im Unternehmensvermögen: Was bringt das konkret?
Wer mit einer Unternehmensgründung startet, investiert in den meisten Fällen zunächst sein gesamtes Vermögen in das neue Projekt. Das macht zwar Sinn, ist jedoch riskant, wenn es in den nächsten Jahren zu einem Einbruch des Unternehmens kommt. Edelmetalle als Teil des Unternehmensvermögens – wenn auch nur in kleinen Mengen – können als stabile Gegenposition genutzt werden, um unternehmerische Risiken auszugleichen. Da sich Gold meist unabhängig von den Aktienmärkten entwickelt und in Krisenzeiten an Wert gewinnt, ist es eine perfekte Sicherheitskomponente.
Zudem: Gold und die meisten anderen Edelmetalle lassen sich im Falle einer Krise im Unternehmen sehr schnell und ohne Wertverlust veräußern. Während bei anderweitigen Anlagen wie Immobilien oft langwierige Prozesse notwendig sind, kann eine Goldrücklage innerhalb weniger Tage in liquides Vermögen umgewandelt werden.
Steuerliche Vorteile durch ein Investment in Gold
Ein Investment in und besonders der spätere Verkauf von Gold kann Unternehmen steuerlich entlasten, denn im Vergleich zu anderen Anlagemöglichkeiten gibt es zahlreiche Vorteile. Anlagegold – also beispielsweise bestimmte Münzen und Barren – ist in der EU mehrwertsteuerfrei. Zudem fallen auf Veräußerungsgewinne nach einer Haltefrist von 12 Monaten keine Steuern an, wenn das Gold dem Privatvermögen zugeordnet ist. So ist es gerade für Geschäftsführer eine sinnvolle Alternative zum klassischen Gehalt.
Ebenfalls kann das Gold als sachwertbezogene Rücklage genutzt werden, um ein Unternehmen finanziell stabiler aufzustellen. Diese steuerlichen Vorteile machen Gold langfristig für Unternehmen und Entrepreneure attraktiv, wenn sie ihr Geld nicht nur auf dem Bankkonto kostspielig ablagern möchten.
Hinweis: Diese Informationen stellen keine Anlageberatung, keine Anlageempfehlung und keine Aufforderung zum Erwerb oder zur Veräußerung von Finanzinstrumenten dar.