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Zielscheibe mit Pfeil in der Mitte, Schweinchen im Vordergrund.

Beim Retargeting und Remarketing handelt es sich um digitale Marketingstrategien, die darauf ausgelegt sind, potenzielle Kunden erneut anzusprechen. Obwohl man sie häufig synonym verwendet, gibt es jedoch grundlegende Unterschiede zwischen den beiden Ansätzen.

Während Retargeting in erster Linie anonyme Website-Besucher über digitale Werbeanzeigen erneut adressiert, basiert Remarketing auf der gezielten Kommunikation mit bestehenden Kontakten, wie es auch bei E-Mail-Marketing-Strategien der Fall ist.

Doch welche Maßnahme eignet sich für welches Geschäftsmodell? Wann lohnt sich der Einsatz? Der folgende Beitrag gibt einen strukturierten Überblick über die Funktionsweise, Vorteile und Unterschiede von Retargeting und Remarketing und zeigt, worauf bei der Auswahl einer geeigneten Marketingstrategie zu achten ist.

Retargeting und Remarketing: Was steckt hinter den Begriffen?

Da es sich bei Retargeting und Remarketing um zwei ähnliche Ansätze handelt, werden die Begriffe häufig synonym verwendet. Tatsächlich handelt es sich um zwei verschiedene Schritte der Customer Journey.

Retargeting – anonyme Website-Besucher konvertieren

Beim Retargeting haben Nutzer bereits mit einer bestimmten Unternehmenswebsite interagiert. Das bedeutet, dass sie beispielsweise Produkte auf einem Onlineshop angesehen haben, es aber zu keinem Kaufabschluss kam. Als Anbieter kann man nun versuchen, Website-Besucher mit Paid Ads auf anderen Plattformen erneut anzusprechen, um sie als Kunden zu gewinnen.

Vorteile von Retargeting:

  • Hohe Conversion-Rate: Spricht Nutzer an, die bereits Interesse gezeigt haben.
  • Gezielte Ansprache: Anzeigen basieren auf konkretem Verhalten (z. B. Seitenbesuche, Warenkorbabbrüche).
  • Effizienz: Nur relevante Zielgruppen werden adressiert.
  • Stärkere Markenpräsenz: Wiederholte Sichtkontakte erhöhen die Markenbekanntheit.
  • Skalierbarkeit: Kampagnen lassen sich flexibel anpassen und automatisiert ausspielen.

Als besonders relevante Methode wurde die Ansprache über soziale Netzwerke empfunden, wie die folgende Umfrage zeigt. Dazu wurden 250 professionelle Werbungtreibenden aus ganz Europa und aus unterschiedlichen Branchen zu den wichtigsten Themen im Zusammenhang mit Retargeting befragt.

Remarketing – bestehende Kunden erneut ansprechen

Beim Remarketing werden Kunden, die in der Vergangenheit einen Kauf getätigt haben, erneut angesprochen. Da die Daten dieser Kunden bereits bekannt sind, können bei dieser Strategie gezielt Marketingbotschaften an diese Kontakte gesendet werden. Bei dieser Art der Werbung wird auf dem Vertrauen aufgebaut, das bereits durch frühere Interaktionen entstanden ist. Der zielgerichtete Ansatz vermittelt Professionalität. Insbesondere im B2B-Business-Marketing, bei dem konkret andere Unternehmen angesprochen werden, ist er daher äußerst relevant.

Vorteile von Remarketing:

  • Personalisierte Kommunikation: Auf Basis vorhandener Daten (z. B. E-Mail-Adresse) sind direkte und individuelle Nachrichten möglich.
  • Hohe Relevanz: Ansprache erfolgt oft mit Bezug zu früheren Käufen oder Interessen.
  • Kundenbindung und Reaktivierung: Bestehende Kunden können gezielt zurückgewonnen oder langfristig gebunden werden.
  • Geringere Kosten: Kein Media-Budget notwendig, da keine externe Anzeigenbuchung erforderlich ist.
  • Datenschutzkonform nutzbar: Durch die entsprechende Einwilligung (beispielsweise bei der Anmeldung zu einem Newsletter) wird Remarketing DSGVO-konform umgesetzt.

Die wichtigsten Unterschiede zwischen Retargeting und Remarketing

Remarketing und Retargeting sind sich zwar sehr ähnlich, aber es existieren einige grundlegende Unterschiede zwischen den beiden Strategien. Das Marketing richtet sich dabei nach unterschiedlichen Zielgruppen und wird auf verschiedene Art und Weise umgesetzt.

Zielgruppe

Sowohl beim Remarketing als auch beim Retargeting geht es darum, Nutzer erneut anzusprechen, um sie zu einer Handlung zu animieren. Es werden jedoch unterschiedliche Zielgruppen angesprochen.

Beim Remarketing handelt es sich um bestehende Kontakte, die zum Beispiel aus einer Kundenkartei stammen. Die Zielgruppe ist viel konkreter als beim Retargeting, da bereits einige Details zum Kaufverhalten und möglichen Präferenzen bekannt sind.

Die Zielgruppe, die beim Retargeting angesprochen wird, besteht hingegen aus anonymen Website-Besuchern, die durch Cookies getrackt werden konnten. Da sie bereits mit der Website interagiert haben, wird ein Interesse am Angebot vorausgesetzt und beworben.

Ansprache

Da die beiden Strategien auf unterschiedliche Zielgruppen ausgerichtet sind, unterscheiden sie sich auch in der Art der Kundenansprache. Diese ist beim Remarketing personalisiert und direkt, da bereits einige Daten der Kunden bekannt sind.

Beim Retargeting sehen Nutzer Anzeigen auf anderen Plattformen wie zum Beispiel Social Media oder anderen Websites. Die Ansprache erfolgt anonym und indirekt.

Kanäle

Um Remarketing zu betreiben, sind First-Party-Daten notwendig. Das bedeutet, es müssen zum Beispiel E-Mail-Adressen von bestehenden Kunden vorhanden sein. Die Ansprache erfolgt anschließend direkt über die vorhandenen Kanäle, also E-Mail-Plattformen oder per Post.

Die Daten, die für Retargeting verwendet werden, stammen aus Tracking-Technologien wie Cookies, die das Verhalten von Nutzern auf einer Website aufzeichnen. Über Werbenetzwerke wie Google Ads oder Meta Ads können auf dieser Grundlage Anzeigenkampagnen erstellt werden, die auf externen Seiten ausgespielt werden.

Abschlussrate

Es lässt sich nur schwer eine allgemeine Aussage dazu treffen, welche der Strategien eine höhere Abschlussrate erzielt, da auch die Umsetzung eine entscheidende Rolle für den Erfolg spielt.

Da beim Remarketing jedoch bereits ein gewisses Interesse am Produkt vorausgesetzt werden kann, liegt die Wahrscheinlichkeit eines Kaufabschlusses höher als beim Retargeting, da es sich hier um Nutzer handelt, die noch keine Beziehung zum Unternehmen aufgebaut haben.

Retargeting oder Remarketing? Die passende Strategie finden

Ob Remarketing oder Retargeting besser für ein Unternehmen bzw. einer Existenzgründung geeignet ist, hängt unter anderem davon ab, welche Daten bereits bekannt sind. Auch das Budget für Marketingmaßnahmen spielt eine Rolle. Alle diese Informationen sollten zudem im Businessplan erfasst werden.

Zur Auswahl einer geeigneten Maßnahme sollten folgende Aspekte berücksichtigt werden:

  • Vorhandene Daten: Liegen bereits Kundendaten wie E-Mail-Adressen oder Nutzerprofile vor, kann Remarketing gezielt eingesetzt werden. Diese Methode ermöglicht eine persönliche Ansprache auf Basis vorhandener Interaktionen und bekannten Vorlieben und Wünschen der potenziellen Käufer.
  • Besucherverhalten auf der Website: Bei einer hohen Zahl an Websitezugriffen ohne Conversion ist Retargeting besonders wirksam. Es ermöglicht die gezielte Wiederansprache anonymer Nutzer über externe Kanäle.
  • Bevorzugte Mediennutzung der Zielgruppe: Während Remarketing häufig über Direktkanäle wie E-Mail oder SMS erfolgt, nutzt Retargeting Werbeformate auf Social Media oder anderen Websites. Ist die Zielgruppe eines Unternehmens viel auf Social Media aktiv, kann es sinnvoll sein, das Angebot dort verstärkt zu bewerben.
  • Budgetplanung: Remarketing ist in der Regel mit geringeren Kosten verbunden, da keine Mediabuchung über externe Plattformen erforderlich ist. Retargeting verursacht laufende Ausgaben für Anzeigenplatzierungen, bietet jedoch auch eine breitere Reichweite.

Fazit: Remarketing und Retargeting müssen am passenden Punkt der Customer Journey ansetzen

Die Wahl der passenden Strategie sollte in die eigene Vertriebsstrategie eingebettet sein und sich an den individuellen Gegebenheiten des Unternehmens orientieren. Remarketing bietet Vorteile im Bereich der personalisierten Bestandskundenkommunikation, während Retargeting vor allem im Bereich der Reichweiten- und Conversion-Optimierung überzeugt.

Die Ansprache über Suchmaschinenwerbung mag zwar weniger personalisiert sein, richtet sich aber an eine größere Gruppe. Die direkte Ansprache, zum Beispiel per E-Mail, spricht einen kleineren Kundenstamm an, der bereits Interesse am Angebot hat.

Für kleinere Unternehmen oder Start-ups mit limitierten Mitteln kann der schrittweise Einstieg über Remarketing sinnvoll sein. Bestehende Kundendaten lassen sich dabei effizient zur Kundenbindung und Reaktivierung nutzen. Mit zunehmender Marktdurchdringung kann Retargeting als ergänzende Maßnahme etabliert werden, um die Reichweite zu erhöhen und neue Zielgruppenpotenziale zu erschließen.

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