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Drei Frauensitzen nebeneinander und lächeln.

Obwohl Frauen ein enormes wirtschaftliches Potenzial besitzen, sind sie im Gründungsgeschehen nach wie vor vergleichsweise stark unterrepräsentiert. Dieses Problem ist schon seit Jahren bekannt. Doch trotz staatlicher Fördermittel sowie Businessplan- und Gründungsveranstaltungen, die speziell auf Existenzgründerinnen ausgerichtet sind, konnte der Anteil an weiblichen Entrepreneuren bisher nicht signifikant gesteigert werden.

Doch endlich hat die Bundesregierung erkannt, dass mehr gezieltere Fördermaßnahmen für junge Existenzgründerinnen und Unternehmerinnen im Mittelstand dringend notwendig sind. Mit einem umfassenden Aktionsplan wird nun ein Signal gesendet. Ziel ist es, Frauen zu ermutigen, ihre Geschäftsideen umzusetzen, ihre unternehmerischen Talente zu zeigen und aktiv am wirtschaftlichen Geschehen teilzuhaben.

Existenzgründerinnen findet man in Deutschland selten

Existenzgründerinnen in Deutschland sind eine Seltenheit. Obwohl der Anteil der Gründerinnen hierzulande im vergangenen Jahr von 16 % auf 20 % gestiegen ist und in 37 % der Gründungsteams mindestens eine Frau vertreten ist, bleiben sie weiterhin deutlich unterrepräsentiert (externer Link zu einem PDF-Dokument) in der deutschen Gründerlandschaft.

Existenzgründerinnen müssen viele Hürden nehmen

Es gibt verschiedene Gründe, warum die Anzahl an Existenzgründerinnen in Deutschland vergleichsweise gering ist. Zu diesen zählen:

Traditionelle Rollenbilder: In vielen Gesellschaften, einschließlich Deutschland, gibt es immer noch traditionelle Rollenbilder, die Frauen eher in die Rolle der Hauptverantwortlichen für die Familie und des Haushalts drängen. Dies kann dazu führen, dass Frauen weniger Zeit und Ressourcen für die Gründung eines eigenen Unternehmens aufwenden können.

Zugang zu Venture Capital: Unternehmensgründungen erfordern Kapital (z. B. für Investitionen, Betriebsmittel oder andere Ausgaben). Existenzgründerinnen haben häufiger Schwierigkeiten, Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten und Unterstützung zu erhalten, beispielsweise aufgrund von Vorurteilen und unzureichender Netzwerke und Kontakte.

Insbesondere bei der Vergabe von Venture Capital stehen Existenzgründerinnen schlechter dar als ihre männlichen Mitstreiter. Denn während weibliche Gründungsteams im Schnitt rund 1,1 Millionen Euro an Venture Capital erhalten, sind dies bei männlichen Teams 9,7 Millionen Euro (externer Link). Eine entscheidende Rolle hierbei spielt, dass die überwiegend männlich geprägte Investoren-Szene, die Geschäftsideen von Gründerinnen tendenziell schlechter bewertet.

So wurde laut einer Studie von BCG der Wert deutscher Neugründungen, bei denen Männer an der Spitze stehen, durchschnittlich um mehr als das 16-fache höher eingeschätzt (externer Link).

Mangelnde Vorbilder und Unterstützung: Auch das Fehlen von weiblichen Vorbildern und mangelnde Unterstützungssysteme können Frauen davon abhalten, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Wenn es an erfolgreichen Unternehmerinnen mangelt und es wenig Unterstützung oder Mentoring für Existenzgründerinnen gibt, kann dies die Entscheidung, ein eigenes Unternehmen zu gründen, erschweren.

Wer am Aktionsplan für Existenzgründerinnen und Unternehmerinnen beteiligt ist

Um Frauen zu unterstützen, hat die BMWK-Initiative „Frauen in Mittelstand, Handwerk, Gründungen und Start-ups“ den Aktionsplan „Mehr Unternehmerinnen für den Mittelstand“ (externer Link)  ins Leben gerufen. An dessen Entwicklung waren folgende Akteure beteiligt:  

  • Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
  • Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
  • Bundesministerium für Bildung und Forschung
  • Bundesministerium für Gesundheit
  • Integrationsbeauftragte der Bundesregierung

Darüber hinaus haben über 20 Stakeholder aus Verbänden, Netzwerken und wissenschaftlichen Institutionen an der Entwicklung des Aktionsplans mitgewirkt.

Ziele im Aktionsplan für Existenzgründerinnen und Unternehmerinnen

Insgesamt beinhaltet der Aktionsplan 40 konkrete Maßnahmen, die zum Ziel haben, Frauen zur unternehmerischen Tätigkeit zu ermutigen und ihre Leistungen im Mittelstand, Handwerk, bei Unternehmens- und Start-up-Gründungen stärker sichtbar zu machen. Darüber hinaus sollen positive Veränderungen für die beruflichen und persönlichen Perspektiven von Frauen herbeigeführt werden.

Die vier Hauptziele des Aktionsplans für Existenzgründerinnen.

Die beteiligten Akteure haben vier Hauptziele im Aktionsplan definiert:

  • Das Finanzierungsangebot für Existenzgründerinnen ausweiten und den Zugang zu Risikokapital verbessern.
  • Die Rahmenbedingungen für selbstständige Frauen optimieren, um mehr Frauen dazu zu motivieren, ein Unternehmen zu gründen oder zu übernehmen.
  • Die Leistungen von selbstständigen Frauen sichtbar machen und Anerkennung dafür schaffen.
  • Mehr Mädchen und Frauen für den Bereich Klima und Energiewende gewinnen sowie ihr Interesse für Berufe im Handwerk und im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) wecken.

Um diese Ziele zu erreichen, bringen die Beteiligten jeweils eigene Maßnahmen in den Aktionsplan ein, die sie eigenverantwortlich umsetzen und weiterentwickeln. 

Die wichtigsten Maßnahmen im Überblick

Im Folgenden sollen die wichtigsten Maßnahmen des Aktionsplans genauer betrachtet werden.

Für einen besseren Zugang zu Venture Capital, insbesondere in der kapitalintensiven Wachstumsphase, strebt die Bundesregierung an, mehr Frauen in Führungspositionen und Aufsichtsgremien von staatlich geführten Wagniskapitalfonds sowie in Investitionskomitees von staatlich geführten Fonds und Beteiligungsgesellschaften zu integrieren. Auch sollen Informations- und Diskussionsveranstaltungen zum Thema „Verbesserter Zugang zu Wagniskapital für Frauen“ initiiert werden.

Zudem wurden Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie beziehungsweise zur sozialen und finanziellen Absicherung getroffen. So sollen die Angebote der Kindertagesbetreuung sowie der Ausbau der Kindertagesbetreuung und der Ganztagsbetreuung von Kindern im Grundschulalter ausgebaut werden.

Um gründungsinteressierte Frauen zu motivieren und Existenzgründerinnen zu unterstützen, hat die Bundesregierung die neue Programmlinie „EXIST-Women“ eingeführt. Das Ziel dieser Maßnahme ist es, Frauen zu ermutigen, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen und den Anteil von Frauen als Geschäftsführerinnen und Gesellschafterinnen bei innovativen Unternehmensgründungen zu steigern.

Ein weiteres Programm, das zur Motivation von Existenzgründerinnen dient, ist „CoCo – Frauen gründen“ des Social Business Women e. V. und der KfW-Stiftung. Dieses Programm zielt darauf ab, Frauen durch ein umfassendes digitales Coaching- und Weiterbildungsprogramm zu motivieren, ihre Gründungsideen erfolgreich umzusetzen.

Maßnahmen zur Förderung der Sichtbarkeit und Anerkennung von Frauen in Wissenschaft, Forschung und Innovation werden durch die Förderrichtlinie „Innovative Frauen im Fokus“ unterstützt. Diese Richtlinie, veröffentlicht vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), zielt darauf ab, innovative Frauen stärker hervorzuheben und ihnen eine Plattform zu bieten.

Auch wurden Maßnahmen erlassen, um Mädchen und Frauen für Handwerks- und MINT-Berufe zu begeistern. So beispielsweise durch die MINT-Kampagne (#MINTmagie) des BMBF, die sich gezielt auf die Aktivierung von Mädchen für MINT einsetzt. Durch unkonventionelle Ansätze, die an ihre Lebenswelt angepasst sind und den Einsatz von gendersensibler Sprache, Authentizität und einer Kommunikation auf Augenhöhe soll dieses Ziel erreicht werden.

Die Vorteile einer Existenzgründungsberatung nutzen

Der Aktionsplan für Existenzgründerinnen verdeutlicht die Notwendigkeit, gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um die Selbstständigkeit von Frauen zu fördern. Neben finanzieller Unterstützung und verbesserten Rahmenbedingungen ist es ebenso wichtig, dass Existenzgründerinnen und Unternehmerinnen auf professionelle Beratung setzen. Unabhängig davon, ob sie sich noch in der Planungsphase befinden oder bereits gegründet haben, kann qualifizierte Beratung ihnen wertvolles Fachwissen, Orientierung und Unterstützung bieten. Professionelle Existenzgründungsberater können beispielsweise bei der Businessplan-Erstellung helfen, Finanzierungsstrategien optimieren, Gründern wichtige Kontakte vermitteln, beim Ausfüllen von Fördermittel-Anträgen unterstützen und wertvolle Ressourcen bereitstellen.

Durch die Inanspruchnahme von hochwertiger Beratung können Existenzgründerinnen ihre Chancen auf Erfolg steigern und mögliche Herausforderungen besser bewältigen. Die Kosten für eine Existenzgründungsberatung müssen nicht aus eigener Tasche getragen werden. Denn auch hierfür können staatliche Fördermittel genutzt werden. Je nachdem können dann bis zu 80 % der Kosten übernommen werden. Möchten Sie wissen, welche Förderungen für Sie infrage kommen? Dann füllen Sie jetzt unseren kostenfreien Fördermittelcheck aus.

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