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Zwei Frauen sitzen nebeneinander.

Im Schatten der wachsenden europäischen Start-up-Szene kämpfen Existenzgründerinnen weiterhin um ihren Platz. Die Geschlechterungleichheit bei der Gründung von Start-ups ist ein hartnäckiges Problem. Besonders deutlich wird der Gender-Gap beim Thema Finanzierung der Existenzgründung. Denn Unternehmen, die von Frauen gegründet werden, bekommen deutlich weniger Venture Capital als jene von Männern oder gemischten Start-ups. Eine aktuelle Studie der Boston Consulting Group (externer Link zu einem PDF-Dokument) hat die Situation von Existenzgründerinnen genauer untersucht.

Existenzgründerinnen und Gründer wohl erst 2037 gleich auf  

Um die Lage für europäische Existenzgründerinnen genauer zu analysieren, wurden im Rahmen der Untersuchung fünf Länder in den Fokus gestellt:

  • Deutschland
  • Spanien
  • Frankreich
  • Schweden
  • Großbritannien

Hier wurden 1.788 Start-up-Gründungen sowie 6.157 Fundraising-Prozesse im Jahr 2022 analysiert. Das alarmierende Ergebnis: Lediglich 10 % dieser Start-ups wurden 2021 von Frauen allein gegründet, während 12 % von gemischten Teams ins Leben gerufen wurden.

Laut BCG könnte die Geschlechtergleichstellung bei Start-up-Gründungen erst im Jahr 2037 erreicht werden. Schweden könnte hier womöglich Vorreiter sein, da hier etwa jedes dritte Start-up von mindestens einer Frau gegründet wurde. Im Gegensatz dazu waren in Frankreich und Spanien lediglich an jeder fünften Start-up-Gründung Frauen beteiligt.

Der Zugang zu Venture Capital ist für Existenzgründerinnen ein steiniger Weg – insbesondere in Deutschland

Neben den Gründungszahlen zeigen sich auch beim Thema Wagniskapital deutliche Unterschiede. Insbesondere bei den eingesammelten Geldern besteht eine erhebliche Kluft. Existenzgründerinnen erhalten im Vergleich zu männlichen Gründern oder gemischten Start-ups deutlich weniger Venture Capital.

So erhielten lediglich zwei Start-ups, die von Existenzgründerinnen ins Leben gerufen wurden, eine beachtliche Summe von 50 Millionen Euro. Im Vergleich dazu konnten männliche Gründerteams insgesamt stolze 215 Millionen Euro für ihre Unternehmensgründung einfahren. Zwar gibt es insgesamt weniger Existenzgründerinnen-Start-ups, was die niedrige Summe erklären könnte, dennoch erhalten diese verhältnismäßig weniger Venture Capital.

Selbst in Schweden, wo der Anteil der Existenzgründerinnen-Teams am höchsten war (über 30 %), gelang es Gründerinnen nur 12 % der Investitionsgelder einzusammeln.

Besonders in Deutschland sieht die Situation vergleichsweise düster aus. Denn insgesamt flossen hierzulande 91 % des Kapitals an reine Männerteams, während gemischte Teams ebenfalls nur begrenzten Zugang zu finanziellen Ressourcen hatten.

Diese Zahlen zeigen den schwerwiegenden Mangel an finanzieller Unterstützung für Existenzgründerinnen und die dringende Notwendigkeit, Gleichberechtigung und Chancengleichheit in der Start-up-Landschaft voranzutreiben.

Branchen von Existenzgründerinnen und Gründern unterscheiden sich

Auffällig ist auch der Unterschied der Branchen, in denen sich die beiden Geschlechter selbstständig machen. Demnach konzentrieren sich Start-ups von Existenzgründerinnen insbesondere auf folgende Bereiche:

  • Mode
  • Wellness
  • Immobilien
  • Lifestyle

Männer gründen hingegen vorwiegend in diesen Segmenten:

  • Sport
  • Medien
  • Business-Services

Bundesregierung fördert Existenzgründerinnen mit neuem Aktionsplan

Die Studie zeigt, dass an der Chancengleichheit und finanziellen Unterstützung von Existenzgründerinnen noch viel gearbeitet werden muss.

Immerhin besitzen Frauen ein enormes wirtschaftliches Potenzial, welches sie derzeit nur selten entfalten können. Trotz langjähriger Kenntnis dieses Problems konnten bisherige staatliche Fördermittel sowie speziell auf Existenzgründerinnen ausgerichtete Businessplan- und Gründungsveranstaltungen den Anteil weiblicher Entrepreneure nicht merklich steigern.

Doch glücklicherweise hat die Bundesregierung erkannt, dass gezieltere Fördermaßnahmen für junge Existenzgründerinnen und Unternehmerinnen im Mittelstand dringend notwendig sind. Mit einem umfassenden Aktionsplan möchte sie Frauen ermutigen, ihre Geschäftsideen umzusetzen, ihre unternehmerischen Talente zu entfalten und aktiv am wirtschaftlichen Geschehen teilzunehmen. Dies soll durch folgende Punkte geschehen:

  • Mehr Finanzierungsmöglichkeiten und besserer Zugang zu Risikokapital für Existenzgründerinnen
  • Verbesserung der Rahmenbedingungen für selbstständige Frauen
  • Anerkennung und Sichtbarkeit für die Leistungen von selbstständigen Frauen
  • Förderung des Interesses von Mädchen und Frauen an Klima und Energiewende sowie an Berufen im Handwerk und im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik)

Fazit: Die richtigen Rahmenbedingungen und professioneller Beratung zum Erfolg

Die anhaltende Unterrepräsentation von Existenzgründerinnen in der Start-up-Landschaft sowie die Ungleichheiten im Bereich Finanzierung ist eine Herausforderung, der wir uns stellen müssen. Um den Wandel anzustoßen, müssen alle beteiligten Akteure zusammenkommen und die vorhandenen Vorurteile angehen. Der Aktionsplan für Existenzgründerinnen ist schon einmal ein guter Anfang.

Doch neben finanzieller Unterstützung und verbesserten Rahmenbedingungen spielt professionelle Beratung eine entscheidende Rolle. Existenzgründerinnen können unabhängig von ihrer aktuellen Phase – sei es in der Planung oder bereits während der Gründung – von qualifizierter Beratung profitieren. Beispielsweise bieten professionelle Unternehmensberater wertvolles Fachwissen, Orientierung und Unterstützung auf dem Weg zur Existenzgründung und darüber hinaus. Ein Berater kann z. B.  bei der Businessplan-Erstellung behilflich sein, Finanzierungsstrategien optimieren, wertvolle Kontakte vermitteln und Unterstützung beim Ausfüllen von Förderanträgen bieten.

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Durch die Inanspruchnahme einer hochwertigen Existenzgründungsberatung können Existenzgründerinnen ihre Erfolgschancen steigern und Herausforderungen besser bewältigen. Die Kosten für eine Existenzgründungsberatung müssen nicht vollständig selbst getragen werden, da staatliche Fördermittel zur Verfügung stehen. In einigen Fällen können bis zu 80 % der Kosten vom Staat übernommen werden. Wenn Sie herausfinden möchten, welche Fördermöglichkeiten für Sie infrage kommen, füllen Sie jetzt unseren kostenfreien Fördermittelcheck aus.

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