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E-Commerce Unternehmen schießen seit den letzten 15 Jahren wie Pilze aus dem Boden. Innerhalb von zehn Jahren hat sich das Marktvolumen in Deutschland von E-Commerce-Unternehmen von 18,5 Milliarden Euro auf 111 Milliarden versechsfacht und es gibt wenig Anzeichen, dass sich dieses Wachstum in Zukunft abschwächen wird. Darüber hinaus geschehen prozentual in Deutschland am meisten Neugründungen im E-Commerce-Bereich. Doch fallen auch bei reinen Online-Geschäftsideen Betriebskosten und Investitionen an.

Sowohl Existenzgründer als auch bestehende Unternehmen müssen z. B. für die Beantragung eines Förderdarlehens einen Businessplan erstellen. Ein wichtiger Bestandteil dessen ist der Finanzplan, der neben der Darstellung der Kapitaldienstfähigkeit natürlich auch ausweisen muss, wofür die beantragten Gelder genutzt werden sollen.

Dieser Artikel soll Aufschluss über die gängigen Kosten geben, die beim Betrieb eines Online-Handels entstehen und dabei zwischen Investitionen und Betriebskosten unterscheiden, denn diese Unterteilung ist auch bei der Businessplan-Erstellung für eine Finanzierung sehr wichtig.

Betriebskosten

Die Betriebskosten umfassen folgende Posten:

  • Rohstoffe, Hilfsstoffe und Betriebsstoffe: Diese Stoffe sind notwendig für die Produktion des Produkts, sofern die Produkte selbst produziert werden. Sollen die Produkte extern eingekauft werden, dann fallen Kosten für den Wareneinkauf an, welche sich dann nicht mehr in den Betriebskosten niederschlagen, sondern in den zu tätigenden Investitionen als Umlaufvermögen.
  • Personalkosten: Auch beim Betreiben eines Online-Shops können Personalkosten anfallen, beispielsweise für Web Designer, Verpackungs- und Versandhilfen oder Marketingfachleute. Dennoch ist das Geschäftsmodell des Onlineshops ein vergleichsweise personalarmes Unterfangen, welches gerade den Start eines E-Commerce Unternehmens für Gründer interessant macht.
  • Raumkosten und Lagerkosten: Auch bei einem Online-Shop kann es so weit kommen, dass Büro- oder Lagerflächen angemietet werden müssen. Diese Kosten können von wenigen hundert Euro bis zu vielen Tausend Euro reichen.
  • Abschreibungen: Gerade bei E-Commerce-Unternehmen, wo viel Anlagevermögen vorliegt, ist es möglich über Abschreibungen aktiv den Gewinn des Unternehmens zu mindern, was zur Folge hat, dass sich ebenfalls die Steuerausgaben verringern. Dies kann den Unternehmenserfolg maßgeblich beeinflussen. Anlage- und Umlaufvermögen wird vor allem durch Investitionen aufgebaut.
  • Exkurs Bilanzierung von Betriebskosten: Um die laufenden Betriebskosten korrekt zu dokumentieren und auch prognostizieren, sollte stets eine Gewinn- und Verlustrechnung angefertigt werden. Hier gibt es zwei Verfahren, welche sich anbieten, die Betriebskosten darzustellen:
  • Umsatzkostenverfahren: Hier werden die Kosten nach verschiedenen Kostenstellen getrennt gegliedert. Diese Posten können zum Beispiel Marketing, Vertrieb, Entwicklung oder auch sonstige Kosten sein.
  • Gesamtkostenverfahren: Hier werden die Kosten nach ihrer Bestimmung aufgeteilt. Die Posten umfassen beispielsweise Wareneinsatz, Personalkosten, Kosten für Internet oder Versicherungen.

Investitionen

Zu den Investitionen gehören das Anlage- und Umlaufvermögen. Wie die beiden Bezeichnungen vielleicht schon erahnen lassen, beschreibt das Anlagevermögen die Güter, welche langfristig im Unternehmen verbleiben und an Wert verlieren. Im Gegensatz dazu handelt es sich beim Umlaufvermögen um Güter, welche nur kurzfristig im Unternehmen verbleiben.

Das Anlagevermögen wird in der Bilanz unter der Aktiva-Seite abgebildet und umfasst folgende Posten:

  • Immaterielle Vermögensgegenstände: Dies sind beispielsweise Lizenzen oder Patente.
  • Sachanlagen: Das sind zum Beispiel Maschinen, Fahrzeuge, Grundstücke und die Geschäftsausstattung.
  • Finanzanlagen: Dies sind unter anderem Anleihen und Wertpapiere.

Das Umlaufvermögen wird ebenfalls auf der Aktiva-Seite abgebildet und umfasst folgende Posten:

  • Vorräte und Lagerbestand: Gerade bei E-Commerce Unternehmen ist dieser Posten bedeutend, denn er umfasst den gesamten Lagerbestand der zu verkaufenden Waren. Sofern kein Dropshipping betreiben wird, werden hier vergleichsweise hohe Werte aufgeführt werden.
  • Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: Solle das Unternehmen offene Forderungen an Dritte haben, werden diese hier aufgeführt.
  • Wertpapiere
  • Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks

Besonderheit E-Commerce-Unternehmen

Bei der Aufstellung der Betriebskosten und der Investitionsgüter gibt es besondere Kostenfaktoren, welche oft bei der Existenzgründung außer Acht gelassen werden. Bei den Betriebskosten sind dies die Kosten für den Vertrieb und das Marketing. Ein Online betriebener Handel kann die Kunden nicht ohne präzise abgestimmte Werbemaßnahmen auf ihre Produkte aufmerksam machen. Dazu kommen weitere Kosten an Vertriebspartner, wie beispielsweise Amazon. Viele Online-Händler starten Ihre Unternehmen mit Unterstützung von bereits positionierten Marktplätzen. Doch ist hier von hohen Kosten auszugehen, welche für Werbeplatzierungen und Verkaufsabschlüsse anfallen werden.

Dazu ist mit Kosten für die Produktfotografie und die Beschreibungen der Produkte, sowie das Einpflegen der Produkte in den Webshop zu rechnen. Sofern der Gründer dies nicht selbst übernehmen kann, fallen hier neben initialen Investitionen, wie zum Beispiel für eine professionelle Kamera und Beleuchtung, auch laufende Kosten an.

Auch die anfänglichen Investitionen in die Lagerfüllung sollten nicht unterschätzt werden, denn erst ab bestimmten Volumina an Abnahmemengen kann eine wirtschaftliche Gewinnmarge erzielt werden. Wenn in kleinen Stückzahlen eingekauft wird, ist es meist schwer, das Unternehmen erfolgreich am Markt zu positionieren. Denn hier zählt aus Kundensicht oftmals, wer die günstigsten und hochwertigsten Produkte verkauft. Wenn die angebotenen Produkte in Handarbeit hergestellt werden, dann muss es nicht günstig sein. Doch sofern die angebotenen Produkte einer Massenfertigung entspringen, dann muss eine Preisführerschaft angestrebt werden, welches nur über hohe Stückzahlankäufe zu realisieren ist.

Existenzgründungsberatung kann blinde Flecken aufdecken

Wenn sich ein E-Commerce-Unternehmen nicht sicher sein sollte, wie der Markteintritt erfolgen kann, warum die Umsätze ausbleiben oder die Gewinnmarge zu klein ist, sollte es sich professionelle Beratung einholen. Unternehmens- und Gründungsberater können Gründern und Unternehmern die nötige Sicherheit in der perspektivischen Planung liefern und bis hin zur Prüfung von Finanzierungsanfragen zur Seite stehen.

Daher lohnt es sich, bereits in der Startphase initial in eine fachkundige Existenzgründungsberatung zu investieren, Strategien zu entwickeln und ggf. versteckte Kosten zu identifizieren.

Sie möchten sich bei einer Gründung oder dem Ausbau eines E-Commerce-Unternehmens professionell begleiten lassen? Dann füllen Sie das Formular zur Beratersuche aus und nutzen Sie die Vorteile einer Existenzgründungsberatung. Hierfür können auch staatlich geförderte Förderprogramme in Anspruch genommen werden.

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