Subvention
Von Subventionen wird immer dann gesprochen, wenn der Staat einem finanziell angeschlagenen Unternehmen oder sogar einer ganzen Branche durch Zahlungen unter die Arme greift. Weil die betroffenen Unternehmen/Branchen aber nicht notwendigerweise eine Gegenleistung erbringen müssen, kann man auch von einer staatlichen Spende sprechen.
Bekannte Beispiele für staatliche Subventionen sind:
- Braunkohleförderung: Nur weil der Staat die deutschen Braunkohleförderer finanziell stark unterstützt, können diese die hierzulande geförderte Kohle zu konkurrenzfähigen Preisen auf dem Weltmarkt anbieten. Ohne diese Subventionen wäre die Förderung und Verarbeitung in Deutschland so teuer, dass die Kohle nicht verkaufbar wäre, in Folge dessen würden tausende Arbeitsplätze wegfallen.
- Kultur: Jede in Deutschland verkaufte Eintrittskarte für ein Theater oder die Oper wird vom Staat bzw. den Bundesländern subventioniert. Ohne diese Subventionen wären Eintrittskarten so teuer – in der Berliner Staatsoper z.B. über 200 Euro –, dass sich die Kulturhäuser aufgrund einbrechender Besuchszahlen nicht mehr finanzieren könnten. Der Kulturbetrieb müsste weitestgehend eingestellt werden.
Die beiden Beispiele zeigen auch, warum Subventionen immer ein stark diskutiertes Thema sind, denn hier gibt es viele Punkte abzuwägen. Für Kritiker stehen die Kosten in keinem Verhältnis zum Nutzen, der Staat hat jedoch gewisse Aufgaben – wie z. B. die Kulturvielfalt am Leben zu erhalten –, bei denen Kosten nicht der wichtigste Aspekt sind.
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