Native Advertising beschreibt eine Form des Online-Marketings. Hierbei wird der Werbeinhalt im Umfeld der regulären redaktionellen Inhalte eines Onlinemediums platziert. Der Werbetreibende erstellt dazu Inhalte, die für die User einen sinnvollen Mehrwert bieten sollen. Die Werbebotschaft wird somit oft als echter Artikel angesehen, da er nahtlos in das redaktionelle Umfeld integriert wird.

Die Werbung wird daher nicht unbedingt als solche wahrgenommen. Dies liegt auch daran, dass diese Form der Werbung weniger aufdringlich als Pop-Up- oder Banner-Werbung wirkt. Der Leser dort thematisch abgeholt, wo er ist. Er befindet sich bereits auf einer Webseite, die ihn interessiert. Daher ist er eher bereit, sich mit den Inhalten zu beschäftigen, da sie für ihn thematisch ansprechend sind.

Durch diese direkte Nähe zu den redaktionellen Inhalten setzt sich der Leser von Native Advertising intensiver mit der vermittelten Werbebotschaft auseinander. Dies führt meist zu deutlich höheren Klickzahlen als es bei klassischer Onlinewerbung der Fall ist.

Eine Kennzeichnung dieser versteckten Werbeanzeigen geschieht meistens diskret aber deutlich mit über dem Artikel platzierten Begriffen wie „Anzeige“ oder „Sponsored Post“.

Mögliche weitere Formate sind neben Texten auch Bilder und Videos, falls diese zu den redaktionellen Inhalten des Onlinemediums passen und auch an anderer Stelle auf der Webseite angeboten werden.

Die Auswahl von Zielgruppen und Kontext erfolgt beim Native Advertising zumeist vollständig automatisiert, sodass die Werbebotschaft als natürliches Element in den Lesefluss der Verbraucher eingefügt wird. Sämtliche Inhalte können in Echtzeit überwacht werden, sodass jeder Werbetreibende direkten Einfluss auf die Werbeplatzierungen nehmen kann, um die Kampagne zu optimieren.