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Zahl Fünf auf schwarzem Untergrund in einem weißen Kreis

Franchising gilt insbesondere seit der Corona-Pandemie als beliebtes und resilientes Geschäftsmodell. Während viele Unternehmen sich durch Einschränkungen im Rahmen der Corona-Politik in ihrer Existenz bedroht sehen oder sogar Insolvenz anmelden mussten, zeigte die Franchisewirtschaft dagegen selbst im Krisenjahr 2020 eine positive Entwicklung auf (externer Link). Wir haben das Thema Franchising genauer unter die Lupe genommen und die wichtigsten Fragen zum Thema im folgenden Artikel beantwortet.

Was ist Franchising?

Franchising ist ein auf Partnerschaft zwischen Franchisegeber (Inhaber eines bestehenden Unternehmen) und Franchisenehmer (Existenzgründer) basierendes Vertriebssystem, bei dem Existenzgründer ein bereits etabliertes Geschäftskonzept gegen eine Gebühr nutzen und sich mit diesem selbstständig machen dürfen. Franchisenehmer sind trotz fremdem Geschäftsmodell selbstständige Existenzgründer.

Den Zeitraum, in dem das Franchisesystem zwischen den Partnern betrieben wird, legt der Franchisegeber fest. Der Franchisenehmer darf für diese Dauer den Namen, das Design und die Geschäftsidee verwenden, um Waren zu verkaufen oder Dienstleistungen zu vertreiben.

Das Besondere am Modell Franchising ist, dass die Geschäftsidee vorab vom Franchisegeber erfolgreich am Markt getestet und weiterentwickelt wurde. So können Franchisenehmer bei der Existenzgründung ein bereits funktionierendes Geschäftsmodell übernehmen.

Mit welchen Kosten muss ich als Franchisenehmer rechnen?

Für viele gilt Franchising wegen seines geringen Risikos und der hohen Umsatzmöglichkeiten als sogenannter “Königsweg der Selbstständigkeit”. Doch trotz bereits etablierter Geschäftsidee und umfangreicher Unterstützung vom Franchisegeber müssen Existenzgründer im Franchising zunächst investieren. Hier ist beispielsweise die Einstiegsgebühr zu nennen, die an den Franchisegeber zu Beginn zu entrichten ist. Diese gilt als Gegenleistung für die Systemintegration und kann sogar sechsstellig ausfallen.

Zudem werden häufig monatliche Franchisegebühren fällig. Mit diesen tilgt der Franchisegeber Kosten für folgende Leistungen:

  • Training
  • Werbemitteln
  • Know-how
  • Markenschutz
  • Unternehmensberatung und Weiterentwicklung des Systems

Diese Franchisegebühren können eine Fixgebühr sein oder umsatz- oder gewinnabhängig berechnet werden. Dennoch gibt es Franchising-Systeme, die auf diese Abgaben verzichten. Existenzgründer sollten in diesem Falle auf verdeckte Gebühren achten. Dazu zählen z. B. erhöhte Warenverkaufspreise. Um hier keine bösen Überraschungen zu erleben, ist es sinnvoll, den Franchisevertrag gründlich zu prüfen. Sinnvoll ist es, sich bei diesem Thema vorab von einem auf das Franchising spezialisierten Anwalt beraten zu lassen.

Wie abhängig bin ich vom Franchisegeber?

Insgesamt profitieren Franchisenehmer zwar von der Unterstützung des Franchisegebers beim Einstieg in das Franchising-System. Doch die enge Verzahnung von Franchisegebern und Franchisenehmern ist für viele Gründer häufig auch ein Dorn im Auge, da sie um ihre Entscheidungsfreiheit fürchten. Doch hier müssen sich Gründer keine Gedanken machen, denn Franchisenehmer sind selbstständige Unternehmer und können in den meisten Bereichen eigene Entscheidungen treffen. Dies bezieht sich insbesondere auf folgende Punkte:

  • Arbeitszeiten und Urlaub: Arbeits- und Urlaubszeiten können sich Franchisenehmer frei einteilen.
  • Personal: Freie Entscheidung darüber, wer für das Unternehmen arbeiten soll. Die Auswahl muss jedoch nach vom Franchising-System vorgegebenen Regeln erfolgen.
  • Unternehmenswebsite: Zudem sind Franchisenehmer für die konkrete inhaltliche Gestaltung ihrer Unternehmenswebsite im Rahmen des Corporate Designs selbst verantwortlich.
  • Preise: Franchisenehmer können Preise selbstständig bestimmen. Dabei sollten jedoch festgelegte Höchstpreise vom Franchisegeber beachtet werden.
  • Marketing: Franchisenehmer bestimmen auch über die konkreten Marketing-Maßnahmen – jedoch im Rahmen der Corporate Identity.

Wie finde ich den passenden Standort für mein Franchising-System?

Wer in ein Franchising-System einsteigen möchte, muss einen passenden Standort für seine Existenzgründung finden. Diese Entscheidung sollte gründlich überlegt werden. Denn der Standort entscheidet maßgeblich über Erfolg oder Misserfolg der Unternehmensgründung. Eine Standortanalyse, die auch Teil vom Businessplan ist, kann dabei helfen, einen perfekten Ort für die Existenzgründung zu finden. Man unterscheidet hier weiche und harte Standortfaktoren.

Weiche Standortfaktoren

Weiche Standortfaktoren spielen eine entscheidende Rolle bei der Anwerbung hochqualifizierter Mitarbeiter und haben einen entscheidenden Einfluss auf den Erfolg der Franchising-Gründung. Immerhin müssen Gründer sehr guten Mitarbeitern etwas bieten. So lassen diese sich meist nur gewinnen, wenn auch der Standort des Unternehmens passt. Beispielsweise wenn es geeignete Wohnmöglichkeiten in der Nähe gibt und die Lage des Unternehmens eine gewisse Lebensqualität aufweist. Zu den weichen Standortfaktoren gehören beispielsweise:

  • Einkaufsmöglichkeiten
  • Freizeitmöglichkeiten
  • Kultur- und Bildungsangebote
  • Lage

Harte Standortfaktoren

Die harten Standortfaktoren werden dagegen zur Ermittlung der wirtschaftlichen Tragfähigkeit von Standorten herangezogen. Harte Standortfaktoren sind demnach in Zahlen und Daten messbar, sodass sich Existenzgründer anhand dieser orientieren können und immer sehen, ob sich ein bestimmter Standort auch finanziell lohnt. Harte Standortfaktoren können folgende sein:

  • Steuern
  • Miete/Nebenkosten
  • Infrastruktur
  • Arbeitskräftepotential
  • Ressourcen­verfügbarkeit
  • Verkehrsanbindung

Auf welche Punkte muss ich beim Franchisevertrag achten?

Ein wichtiger Punkt im Rahmen der Franchisegründung ist der Franchisevertrag. Denn dieser bildet die rechtliche Grundlage für alle Franchising-Systeme. In einem Franchisevertrag werden die Rechte und Pflichten von Franchisegebern und Franchisenehmern festgelegt. Somit ist der Vertrag von beiden Seiten zu unterschreiben. Folgende Punkte werden beispielsweise in einem Franchisevertrag geregelt:

  • Werbung und Schutzrechte
  • Wettbewerbsrechte und Abwerbeverbot sowie Vertraulichkeit
  • Haftung und Versicherungen
  • Dauer und Kündigung des Franchisevertrags
  • Franchisegebühren

Wichtig ist, dass Franchisenehmer vor der Unterzeichnung des Vertrags diesen genau prüfen. Nur so können sie sich vor Streitigkeiten schützen und bösen Überraschungen vorbeugen. Sinnvoll ist es, wenn Franchisenehmer sich für die Prüfung professionelle Hilfe holen. Eine rechtliche Prüfung des Franchisevertrags ist im Rahmen einer guten Vorbereitung der Selbstständigkeit unerlässlich.

(Lesetipp: Hürde Franchisevertrag richtig nehmen)

Mit einer Existenzgründungsberatung den Einstieg in ein Franchising-System sicher angehen

Der Einstieg in ein Franchise-System kann viele Hürden und Herausforderungen bereithalten. Von der Suche nach einem passenden Standort, über die Berechnung der Kosten sowie die Prüfung des Franchisevertrags. Auf der sicheren Seite stehen Gründer daher, wenn diese sich professionelle Hilfe – in Form einer Existenzgründungsberatung – an Bord holen.

Eine solche Beratung kann mit bis zu 70 % der Kosten staatlich gefördert werden. Um herauszufinden, welches Fördermittel für Sie infrage kommt, füllen Sie einfach unseren kostenfreien Fördercheck aus.

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