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Nahaufnahme eines Braukessels.

Bier ist weiterhin eines der beliebtesten Genussmittel in Deutschland. Auch wenn der Pro-Kopf-Konsum insgesamt leicht rückläufig ist, hat sich in der jüngeren Vergangenheit ein klarer Trend auf dem Biermarkt entwickelt und manifestiert. Immer mehr Hersteller von Craft Beer drängen auf den Markt und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Craft Beer bedeutet, dass nicht mehr nur der traditionelle Brauvorgang vollzogen wird, sondern kleine Brauereien mit Zutaten, Verfahren und Geschmäckern experimentieren. Die neuen Kreationen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und haben mittlerweile ihren festen Platz in Bars, Restaurants und Supermärkten.

Im Zuge dieser Entwicklung denken immer mehr Gründer über den Aufbau einer eigenen Brauerei nach. Wer sich allerdings mit einer Brauerei selbstständig machen möchte, muss nicht nur das nötige Fachwissen mitbringen sondern auch einige weitere Anforderungen erfüllen.

Brauerei-Gründung: Welche Voraussetzungen erfüllt werden sollten

Grundsätzlich gibt es keine Beschränkungen oder rechtliche Vorgaben für die Gründung einer Brauerei. Zwar gibt es Ausbildungen und sogar Studiengänge, um die Fertigkeiten eines Braumeisters zu erlernen, allerdings sind diese nicht zwingend notwendig, um sich mit einer Brauerei selbstständig zu machen.

Wer eine Brauerei gründen und führen möchte, muss allerdings umfangreiches Wissen über den komplexen Brauprozess mitbringen. Die Vielzahl der verschiedenen Sorten und Besonderheiten der einzelnen Zutaten sind nicht zu unterschätzen. Daher kann es ratsam sein, einen ausgebildeten Braumeister einzustellen. Wer dennoch selber das Ruder in die Hand nehmen möchte, sollte sich das notwendige Wissen beispielsweise über ein Praktikum in einer etablierten Brauerei aneignen. Denn nur wer ein geschmacklich ausgewogenes Endprodukt am Markt anbieten kann, hat die Chance, sich langfristig zu etablieren und Kunden auch langfristig für sich zu gewinnen.

Wie bei jeder anderen Existenzgründung sollten Gründer zudem ein Verständnis für betriebswirtschaftlich Zusammenhänge und finanztechnische Aspekte mitbringen. Denn das beste Produkt nutzt nicht, wenn nicht genug finanzielle Mittel vorhanden sind, um stets nach zu produzieren.

Welche Genehmigungen und Lizenzen nötig sind

Auch wenn keine besondere Ausbildung notwendig ist um sich mit einer Brauerei selbstständig zu machen, müssen Gründer in der Vorbereitung trotzdem einige Punkte beachten. Vor der Existenzgründung muss bei der zuständigen Gemeinde eine sogenannte staatliche Braulizenz beantragt werden. Ohne diese Lizenz darf in Deutschland kein Bier gebraut werden, um es anschließend gewerbsmäßig zu vertreiben. Wenn der Unternehmensgründer plant, die eigenen Erzeugnisse in den eigenen Räumlichkeiten auszuschenken und zur Verköstigung anzubieten, wird außerdem eine Gaststättenerlaubnis oder auch Schanklizenz benötigt. Wie bei der Braulizenz muss der Existenzgründer seine persönliche Zuverlässigkeit nachweisen, um diese zu erhalten. Neben der Teilnahme an einer Gaststättenunterrichtung müssen die geplanten Räumlichkeiten außerdem den lebensmittel- und baurechtlichen Bestimmungen genügen.

Gewerbeanmeldung nicht vergessen

Im Zuge der Vorbereitungen muss außerdem eine Gewerbeanmeldung beim örtlichen Gewerbeamt vorgenommen werden. Kurze Zeit nach der Gewerbeanmeldung erhalten Gründer dann automatisch Post vom Finanzamt sowie der Industrie und Handelskammer. Vom Finanzamt erhalten Entrepreneure einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung sowie die Steuernummer. Die Mitgliedschaft in der IHK ist als Gewerbetreibender in Deutschland verpflichtend.

Die richtigen Zielmärkte und Vertriebskanäle ermitteln

Wer sich mit einer Brauerei selbstständig machen möchte, sollte sich frühzeitig während der Planung seiner Existenzgründung Gedanken über seine Absatzmärkte und die dazugehörigen Vertriebswege machen. Neben dem Angebot in den eigenen Räumlichkeiten muss eine Strategie entwickelt werden, wie insbesondere Partner innerhalb der Gastronomie gewonnen werden können.

Gastronomiebetriebe stellen einen essenziellen Multiplikator für eine junge Brauerei dar. Durch die Präsenz in der Gastronomie können in nicht unerheblichen Maße Kunden erreicht werden, die auf anderen Kanälen gegebenenfalls nur mit sehr hohem Aufwand und Kosten hätten erreicht werden können.

Um die eigenen Produkte richtig am Markt zu platzieren, ist es im Rahmen der Vertriebsstrategie darüber hinaus wichtig, verschiedene Vertriebs- und Absatzkanäle zu nutzen. Neben der Gastronomie kann es beispielsweise sinnvoll sein, einen eigenen Online-Shop aufzubauen, im lokalen Lebensmitteleinzelhandel präsent zu sein oder Kooperationen mit relevanten Größen der Branche einzugehen. Aus der Entscheidung über Absatz- und Werbekanäle lassen sich weitere wirtschaftliche Entscheidungen für den Aufbau der eigenen Selbstständigkeit ableiten, wie zum Beispiel:

  • Marketingkonzept
  • Art und Größe der angebotenen Einheiten
  • Produktionszyklen

Die beiden letzten Punkte spielen eine zentrale Rolle für den Bezug von Rohstoffen und den Aufbau der Produktionsstätte. Zentral bei diesen beiden Punkten ist, dass die junge Brauerei eine gleichbleibend und konstant hohe Qualität liefern kann. Da das Brauwesen von natürlichen Rohstoffen abhängig ist, kann es zu saisonalen Schwankungen in der Verfügbarkeit der Rohstoffe oder zu Qualitätsunterschieden kommen.

Selbstständig machen und Businessplan nicht vergessen

Gründer, die sich mit einer Brauerei selbstständig machen wollen, benötigen neben handwerklichem Know-how eine klare Struktur des Angebots und ein schlüssiges Geschäftskonzept. Damit dies gelingt, sollte vor der Existenzgründung ein Businessplan erstellt werden. Zu diesem gehören die detaillierte Analyse des Zielmarktes, des Wettbewerbs, der Zielgruppe, die Darstellung von Alleinstellungsmerkmalen wie auch der Kalkulation zur Sicherstellung einer profitablen Selbstständigkeit. Um finanzielle Engpässe zu vermeiden, kann Fremdkapital aufgenommen und so die in Bezug auf Liquidität schwierige Anfangsphase überbrückt werden. Auch hierzu kann man den Businessplan verwenden. In jedem Fall hilft dieser, die eigenen Gedanken zu strukturieren und aus der ersten Geschäftsidee ein Geschäftsmodell mit rotem Faden zu entwickeln. Da es insbesondere zu Beginn viele Fallstricke bei der Businessplan-Erstellung gibt, sollte diese Aufgabe im Rahmen einer Existenzgründungsberatung angegangen werden. Es gibt zahlreiche Förderprogramme für Gründer, mit denen eine solche Beratung je nach Bundesland staatlich gefördert werden kann (Tipp: Fördercheck).

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