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Zerbrochener Teller auf dem Boden

Ob sich mit einem Unternehmen Gewinne erwirtschaften lassen, kann im Finanzplan abgelesen werden. Dieser ist das Businessplan-Herzstück und zeigt den Gründern die richtige Richtung, indem darin die wichtigsten Punkte wie Kapitalbedarf oder Gewinnhöhe festgehalten werden. Daher ist ein Finanzplan nicht nur für Existenzgründer ein wichtiges Dokument, sondern auch für Banken und Investoren – insbesondere wenn es um die Beantragung von Krediten geht. Auch wird dieser für die Beantragung von Einstiegsgeld (ALG 2) und Gründungszuschuss (ALG 1) benötigt.

Doch häufig wird die Bedeutung der Finanzplanung unterschätzt, die Folge: Es schleichen sich bei vielen Finanzplänen gravierende Fehler ein, die im schlimmsten Falle das Aus der Existenzgründung bedeuten können. Wir zeigen, welche Fehler gemacht werden und wie diese vermieden werden können.

1. Fehlender Finanzplan

Der wohl schlimmste Fehler ist es, keinen Finanzplan zu haben. Viele Entrepreneure erstellen zwar einen Businessplan, vergessen aber häufig die Finanzplanung oder gehen diese nur halbherzig an. Damit diese alle wesentlichen Punkte enthält und nichts vergessen wird, sollte bei der Finanzplan-Erstellung ein Fachmann, z. B. ein Existenzgründungsberater, hinzugezogen werden. Eine Existenzgründungsberatung muss auch nicht teuer sein, da es Fördermittel gibt, mit denen immerhin bis zu 70 % der Kosten erstattet werden können. (Service-Tipp: Berater finden)

2. Zu optimistische Umsatzplanung

Insbesondere Gründer, die sich zum ersten Mal selbstständig machen, sind bei der Finanzplanung viel zu euphorisch. Dementsprechend laufen diese Gefahr, den Kapitalbedarf zu niedrig anzusetzen. In der Praxis resultiert daraus ein Liquiditätsengpass. Gründer sollten daher Puffer einplanen. Denn erfahrungsgemäß dauert es bis zu neun Monate bis die ursprünglich prognostizierten Umsatzwerte erreicht werden.

3. Zu geringe Einschätzung der Marketingkosten

Ein weiterer Fehler vieler Gründer ist es, dass diese davon ausgehen, dass die Kunden einem sprichwörtlich „die Bude einrennen“. Zwar sollten Gründer vom Erfolg ihrer Geschäftsidee überzeugt sein, die Erstellung einer Marketingstrategie und die Einplanung von Marketingkosten darf jedoch nicht in Vergessenheit geraten. Denn in der Praxis ist es meist so, dass sich nach dem Start der Unternehmensgründung weniger Kunden gewinnen lassen als ursprünglich geplant. Wurden die Kosten für die Kundengewinnung zu gering eingeschätzt, lautet die Konsequenz: Teure Marketing-Investitionen, um die fehlende Kundschaft doch noch zu gewinnen. Ein gewisses Know-how im Bereich Marketing und Vertrieb sollten sich daher Existenzgründer aneignen.

4. Überschreitung des Finanzbudgets durch nicht eingeplante Investitionen

Ganz nach dem Motto „Unverhofft kommt oft“ treffen uns nicht nur im privaten Leben unvorhersehbare Ereignisse, für die wir häufig tief in die Tasche greifen müssen wie z. B. die Reparatur oder sogar die Neuanschaffung einer Waschmaschine. Auch das Business ist vor unerwarteten Ereignissen nicht gefeit und schnell befindet sich das Unternehmen in Schwierigkeiten. Häufig müssen Investitionen getätigt werden, die vorab nicht vorhersehbar waren. Wichtig ist es daher, sich als Entrepreneur einen Notgroschen für eben solche Ereignisse zur Seite zu legen, um nicht von bösen Überraschungen getroffen zu werden.

5. Verzicht auf öffentliche Finanzierungshilfen

Viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) stehen der Aufnahme von externem Kapital kritisch gegenüber, weil sich bei diesem die Gesellschafterverhältnisse ändern können. Dies ist zwar verständlich, sollte aber nicht dazu führen, dass eine Existenzgründung aufgrund von Kapitalmangel nicht umgesetzt werden kann. Denn selten könnten Existenzgründungen nur mit den eigenen Mitteln hochgezogen werden. Glücklicherweise bietet der Staat eine große Auswahl an Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten. Diese reichen von der Eigenkapitalbeschaffung über den Bankkredit bis hin zu verschiedenen Förderprogrammen. (Service-Tipp: Fördermittelcheck)

6. Zukunftsszenarien werden nicht durchgespielt

Existenzgründer, die sich ihrer Sache zu sicher sind, vergessen häufig auch die andere Seite der Medaille zu berücksichtigen und den „Worst Case“, also den schlimmsten Fall der Existenzgründung durchzuspielen: Was wäre, wenn z. B. die Kunden ausbleiben oder die Venture Capital-Geber ausfallen? Durch diese Betrachtungsweisen können Risiken erkannt und anschließend vorgebeugt werden.

7. Fehlende Anpassungen der Planung bei Änderungen

Ein weiterer Punkt betrifft die Flexibilität. Gründer sind von verschiedenen Faktoren abhängig, die sich nur teilweise oder gar nicht beeinflussen lassen. Insbesondere die aktuelle Situation zeigt uns, dass wir nicht alles kontrollieren können. Wichtig ist es daher für Gründer, ihre ursprünglichen Planungen auch mal über Bord zu werfen und ihr Geschäft schnellstmöglich an die Gegebenheiten anpassen können.

8. Falsche Kalkulation der Mitarbeiterkosten

Soll das Unternehmen Mitarbeiter beschäftigen, sind die Kosten für die Anstellung auch in der Finanzplanung enthalten (Bruttolöhne und Boni). Häufig wird jedoch vergessen, dass Arbeitgeber auch einen Teil der Sozialabgaben tragen. Diese Lohnnebenkosten (externer Link) fehlen dann in der entscheidenden Finanzplanung. Am Ende des Monats ist die Überraschung für Gründer dementsprechend groß. Bedenkt man, dass zwischen 23 % und 33 % zusätzlich zum Bruttolohn abzuführen sind, können bei mehreren Mitarbeitern so sehr schnell hohe Beträge zusammenkommen.

9. Zu wenig Eigenkapital angespart

Eine Unternehmensgründung benötigt Kapital, um zu wachsen. Gerade zu Beginn haben Existenzgründer hohe Kosten z. B. für die Büroausstattung oder Maschinen zu tragen. Zwar gibt es die Möglichkeit, sich mit wenig Eigenkapital selbstständig zu machen, doch dies betrifft meist nur wenige Bereiche wie z. B. den Online-Handel. Grundlegend wird für eine Existenzgründung Eigenkapital benötigt. Denn ohne dieses sitzen Gründer schnell auf dem Trockenen. Darlehen von Banken belasten häufig das Budget. Alternativen können daher die Aufnahme von eigenkapitalähnlichem Mezzanine-Kapital sein oder die Beantragung von staatlichen Fördermitteln.

10. Vernachlässigung der Steuer

Dies ist eines der unliebsamen Themen von Existenzgründern. Zwar ist den meisten Gründern bewusst, dass diese irgendwann Steuern zahlen müssen, aber durch die Komplexität der Berechnungen fehlen diese trotzdem häufig in der Finanzplanung. Die Konsequenz können teure Steuernachzahlungen sein, welche im schlimmsten Fall das Aus der Existenzgründung bedeuten können. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollte dieses Thema in die Hand eines Steuerberaters gegeben werden. Dieser kann Gründer aufklären und vor gravierenden Fehltritten bewahren.

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3 thoughts on “10 gravierende Fehler bei der Finanzplanung

  1. Vielen Dank für diesen Artikel zur Finanzplanung. Gut zu wissen, dass man nicht den Fehler machen sollte, auf öffentliche Finanzierungshilfen zu verzichten. Ich werde mich dazu nochmal mit einem Experten für Finanzberatung zusammensetzen.

  2. Bei all den Warnungen vor zu optimistischen Umsatzprognosen im Artikel, denke ich, dass ein bisschen Optimismus in der Anfangsphase eines Start-ups gar nicht so fehl am Platz ist. Klar, realistisch bleiben ist das A und O, aber ohne einen Funken Optimismus könnte manche Geschäftsidee schon im Keim erstickt werden. Gerade im Bereich Online-Marketing, wie es Agenturen wie die in Dortmund ansässige betreiben, zeigt sich, dass Flexibilität und Kreativität Hand in Hand mit strategischer Planung gehen müssen.
    Wäre interessant zu sehen, wie solche Agenturen die Balance zwischen Optimismus und realistischer Planung in ihrer eigenen Finanzplanung und der ihrer Kunden finden.

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