Bundesweites Förderprogramm: Förderung von Unternehmensberatungen für KMU
Die „Förderung unternehmerischen Know-hows“ des BAFA war ein beliebtes Förderprogramm für Existenzgründer und Unternehmer, das zum 31.12.2022 eingestellt wurde. Die Förderung löste die Beratungsprogramme „Gründercoaching Deutschland“ (GCD), „Turn-Around-Beratung“ und „Runder Tisch“ ab und wurde überwiegend aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und zusätzlich aus Mitteln des Bundeshaushalts finanziert.
Seit dem 01. Januar 2023 wird das Förderprogramm mit einer neuen Förderrichtlinie und einem neuen Namen fortgeführt: „Förderung von Unternehmensberatungen für KMU“. Die Unterstützung konzentriert sich weiterhin auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Diese sollen durch die Förderung finanzielle Zuschüsse für die Kosten einer Existenzgründungsberatung erhalten.
Um die Übersichtlichkeit zu verbessern, wurde das Förderprogramm vereinfacht. Neu ist beispielsweise, dass die Unterscheidung zwischen verschiedenen Antragstellergruppen entfällt. Es gibt nur noch eine Gruppe: kleine und mittlere Unternehmen in der gewerblichen Wirtschaft und den freien Berufen.
Auch beim Fördersatz gibt es Änderungen. Denn der Zuschussbetrag richtet sich nun nur noch nach dem Standort und kann entweder 50 % der Beratungskosten (bis zu 1.750 Euro) oder 80 % (bis zu 2.800 Euro) betragen. Unternehmen können sich pro Jahr zwei Beratungen fördern lassen.
Das Programm wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und dem Europäischen Sozialfonds Plus gemeinsam finanziert und vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) verwaltet.
Vor Beratungsbeginn muss ein Online-Antrag über die Plattform des BAFA erfolgen. Die zuständige Leitstelle prüft vorab die vorgelegten Unterlagen und leitet diese an das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle zur Entscheidung weiter. Die Bewilligung und Auszahlung des Zuschusses erfolgt nach abschließender Prüfung durch das BAFA.
Lesetipp: Wer die BAFA-Förderung für eine Unternehmensberatung beantragen kann
Höhe und Art der Förderung
Die Förderung erfolgt durch einen finanziellen Zuschuss. Dessen Höhe richtet sich nach der Bemessungsgrundlage, also den maximal förderfähigen Beratungskosten. Außerdem ist der Unternehmensstandort entscheidend. In den neuen Bundesländern (ohne Land Berlin und die Region Leipzig) werden 80 % der Kosten erstattet. In den übrigen Regionen (ohne Region Lüneburg und Trier) gilt ein Fördersatz in Höhe von 50 %. Insgesamt werden Beratungskosten bis zu einem Betrag von 3.500 Euro gefördert. Weiterführende Informationen zum Förderprogramm „Förderung von Unternehmensberatungen für KMU“ können auf der Website des BAFA (externer Link) abgerufen werden.
Gründe für eine Beratung nach der Existenzgründung
Der Weg in die Selbstständigkeit und die Führung eines Unternehmens erfordern viele Fähigkeiten, etwa in den Bereichen Marketing, Personal und Finanzen. Das Wissen haben allerdings nur die wenigsten Existenzgründer zu Beginn ihrer Planung. Umso wichtiger ist es, dass man sich professionelle Unterstützung holt – jemanden, der sich mit der Materie auskennt und viel Erfahrung mit einbringen kann. Insbesondere in der Anfangsphase ist Hilfe häufig sinnvoll, denn in den ersten 5 Jahren entscheidet sich, ob das Unternehmen weiterhin auf dem Markt bestehen kann oder scheitern wird. Die Gründe für das Scheitern von Existenzgründungen sind vielfältig, wie beispielsweise:
- ein unstrukturierter Businessplan mit unrealistischem Finanzplan
- ein mangelhaftes Marketingkonzept
- zu wenig Eigenkapital oder Zwischenfinanzierungen
- keine Alternativen beim Scheitern eines Plans (Plan B und C)
- fehlende kaufmännische/ fachliche Kenntnisse
- ein Mangel an familiärer Unterstützung
- zu hohe laufende Kosten
- eine fehlende Absicherung (z. B. Berufsunfähigkeit)
- Selbstüberschätzung
- fehlendes Innovationspotential
- eine riskante Wachstumsstrategie
Vermeiden Sie diese Fehler vor und während der Gründung durch die Zusammenarbeit mit einem kompetenten Berater.
Tipp: Die Experten von „Deutschland startet“ bieten kostenlose und unverbindliche Erstgespräche an, in denen Sie Ihren individuellen Beratungsbedarf definieren können. Einen passenden Unternehmensberater finden Sie über unsere Beratersuche.
Besondere Fördermöglichkeiten zur Unternehmensfestigung
Nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf und lassen Sie sich von uns über Ihre konkreten persönlichen Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung bei der Festigung und Weiterentwicklung Ihres Unternehmens informieren. Die Förderprogramme werden aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds unterstützt.
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