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Bieten die USA wirklich die besseren Voraussetzungen für eine Unternehmensgründung? Betrachtet man den Einfluss des Gründungsumfeldes, so ist festzustellen, dass in Deutschland primär inkrementell-innovative Gründungen forciert werden. Kritikern geht diese Art der Produktentwicklung zu langsam, sie fordern eine raschere Anpassung neuer Produkte an die aktuellen Marktgegebenheiten. Aber ist die radikal-innovative Gründungsphilosophie wie die des Silicon Valley wirklich zu empfehlen? Wir machen in diesem Beitrag den Faktencheck!

Unternehmensgründung in Deutschland – Sicherheit geht vor

Laut dem aktuellen Global Entrepreneurship Monitor (GEM) lag die Gründungsquote von Unternehmen in Deutschland 2019 mit 7,6 Prozent auf dem höchsten Stand seit dem Beginn der Erhebungen. In diesem Zusammenhang sollte man das insgesamt positive Klima in Deutschland für eine Existenzgründung hervorheben. Umfragen zufolge würde die Angst vor dem Scheitern 63 Prozent der Deutschen nicht von einer Start-up-Gründung abhalten. In der Rangliste der einkommensstärksten Volkswirtschaften, die von Südkorea und Norwegen angeführt wird, belegt Deutschland damit den 7. Platz . Dank des in Deutschland bewährten dualen Ausbildungssystems erwerben Arbeitskräfte schon während der Ausbildung betriebswirtschaftliches Wissen und unternehmerische Fähigkeiten, die ihnen später, wenn sie sich selbstständig machen, zugutekommen. Ein sozialpartnerschaftlicher Arbeitnehmerschutz fördert überdies eine lange Betriebszugehörigkeit und eine damit verbundene intensive Kenntnis betriebsinterner Abläufe und deren Historie. Dies motiviert deutsche Arbeitnehmer, an technologischen Innovationen zu arbeiten, Produkte immer weiter zu verbessern und dadurch die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens langfristig zu sichern. Gerade deutsche Unternehmer, die auf einheimische Produktqualität setzen, können sich im internationalen Wettbewerb ausgezeichnet behaupten.

Deutschland vs. USA – Warum Unternehmensgründungen in den USA anders funktionieren

Wer auf Google nach erfolgreichen Unternehmensgründern sucht, stößt kaum auf deutsche Gründer-Storys. Die Suchergebnislisten sind dagegen voll mit Berichten über ehemalige „Garagenunternehmer“ aus dem Silicon Valley und deren heutige Millionenumsätze. Kein Zweifel, international wird der radikal-innovative Unternehmertyp als Vorbild herausgestellt, weil er blitzschnell umsetzt. Auch die Wissenschaft zeigt Interesse an radikal-innovativen Gründungen, denn Studien belegen, dass diese Unternehmen überdurchschnittlich schnell wachsen und überproportional viele Arbeitsplätze schaffen. Auch für US-Aktionäre ist der radikale Unternehmer interessant, da dessen Innovationen – wie unzureichend getestet sie auch sein mögen – in der Regel als Aktiva in der Bilanz erscheinen und solcherart den Wert des Unternehmens erhöhen.

Etwas vereinfacht wird die Sache, wenn für derartige „Trial and Error“ – Entwicklungsprojekte zunächst geeignete Strukturen geschaffen werden, die im Silicon Valley bereits existieren. Dort werden Arbeitnehmer durch ihre hohe Mobilität und die kurze durchschnittliche Dauer der Arbeitsverhältnisse immer wieder mit neuen Ansätzen und Denkmodellen konfrontiert, was ihr abstraktes Denk- und Vorstellungsvermögen steigert wie auch ihr Innovationspotential erhöht. Auch führt das rigide Kapitaldeckungsverfahren der US-Behörden dazu, dass Anleger in Venture Capital-Fonds flüchten, die das starke Wachstum radikaler Innovatoren in den USA finanzieren. Daneben wäre hier die Bilanzpolitik der Unternehmen dem US-Muster anzupassen, damit sich radikale Innovationen als Vermögenswerte in der Bilanz widerspiegeln.

Wenn man allerdings von der Annahme ausgeht, dass Innovationen ohnehin eine Zeitlang brauchen, bis diese dem erwünschten Produktnutzen vollends entsprechen, stellt sich die Frage, wie qualitätsgesichert die Herstellung derartiger „Radikal-Produkte“ abläuft und wie es um die Betriebssicherheit derartiger Geräte bestellt ist. Parallel dazu hemmt das deregulierte Umfeld der USA die Ausbreitung von inkrementellen Innovatoren, die für ein gedeihliches Wachstum ein reguliertes Umfeld nach deutschem Vorbild benötigen. Die USA bieten Unternehmern also keinesfalls die besseren Gründungsvoraussetzungen, sondern fördern und systematisieren lediglich die Entstehung radikaler Innovatoren.

Unternehmensgründung im Vergleich – Ein Fazit

Die obenstehenden Ausführungen mögen den Eindruck erwecken, dass Gründer in Deutschland gleichsam gezwungen sind, inkrementell innovativ zu sein, da das bestehende Umfeld radikale Innovation nicht hinreichend fördert. Dies aus gutem Grunde, denn eine empirisch-inkrementelle Produktentwicklung passt in ein schadenvermeidendes und verbraucherfreundliches Umfeld viel besser als Produktentwicklung mit dem Zauberstab von Harry Potter. Andere Strukturen lediglich zu kopieren, hat noch selten zum Erfolg geführt.

Weitere Informationen: PDF-Download (externer Link zum IfM Bonn), Quelle: Förderkreis Gründungs-Forschung e.V. (FGF) und IfM Bonn.

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