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Sandwich in Großaufnahme

Für viele Existenzgründer ist das Thema Businessplan erstellen elementarer Bestandteil im Rahmen der Planung der beruflichen Selbstverwirklichung. Auch bei einer geplanten Selbständigkeit als Ernährungscoach ist es sinnvoll, sich mit den einzelnen Businessplan-Bestandteilen zu beschäftigen und die wichtigsten Faktoren des künftigen Geschäftsmodells zu strukturieren.

Wer sich als Ernährungscoach selbstständig machen möchte, muss insbesondere die kapitalintensive und einkommensschwache Anfangsphase überbrücken. Eine Möglichkeit hierfür ist die Aufnahme von Fremdkapital. Daher sind die Adressaten eines Geschäftsplans oftmals Banken, bei denen man ein Darlehen beantragen kann. Idealerweise handelt es sich bei diesem um ein Förderkredit mit günstigen Konditionen für Existenzgründer. Je professioneller und detaillierter der vorgelegte Geschäftsplan ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, eine Zusage für die Finanzierung zu erhalten.

Viele angehende Ernährungscoachs erstellen den Geschäftsplan jedoch auch für sich selbst, um sicherzugehen, dass sie bei der Planung ihrer selbstständigen Tätigkeit alles bedacht haben. Gerade wenn man aus einem Angestelltenverhältnis gründet, ist es gut, sich mit allen Aspekten einer Unternehmensgründung auseinanderzusetzen und sich darüber klar zu werden, welche Bereiche im Fall einer Existenzgründung als Ernährungscoach abzudecken sind.

Persönliche Hintergründe und Voraussetzungen im Businessplan erläutern

Eine Selbstständigkeit als Ernährungscoach wagen in der Regel Personen, die aus einem verwandten Arbeitsbereich kommen. Häufig handelt es sich um Leute, die bereits in medizinischen oder sozialen Berufen gearbeitet haben. Nicht selten wagen jedoch auch Quereinsteiger den Schritt, sich beruflich umzuorientieren und schließen eine weitere Ausbildung bzw. ein Studium der Ernährungswissenschaften ab.

Wichtig ist, den eigenen Hintergrund und die persönlichen Voraussetzungen zur Ausübung dieser Selbstständigkeit herauszuarbeiten. Es sollte für einen selbst, für die potentiellen Kunden und auch für die Bank als Kapitalgeber ersichtlich sein, was einen zur Tätigkeit als Ernährungscoach qualifiziert, weshalb die Kunden auf die eigene Kompetenz vertrauen und für Dienstleistungen bezahlen sollten. Letztlich ist es das Ziel, mit der Selbstständigkeit als Ernährungscoach seinen Lebensunterhalt zu finanzieren und darüber hinaus Gewinne zu erwirtschaften.

Als Grundvoraussetzungen für die Tätigkeit als Ernährungscoach sind Einfühlungsvermögen, Kommunikationsfreude und Lösungsorientierung zu nennen, da man sich auf die individuellen Umstände und Charaktere der Kunden einlassen muss, um diese erfolgreich auf ihren Wegen begleiten zu können. Wer sich als Ernährungscoach selbstständig machen möchte, benötigt zudem viel Geduld, da die Ergebnisse nicht von heute auf morgen ersichtlich werden.

Der Businessplan sollte unterstreichen, dass man diese Eigenschaften mitbringt, was im besten Fall mit Stationen im Lebenslauf oder anderweitigen Nachweisen untermauert werden kann.

Businessplan erstellen als Ernährungscoach und dabei Dienstleistung, Zielkunden und Vermarktungswege aufzeigen

Dienstleistung

An dieser Stelle erläutert man als Ernährungscoach in seinem Businessplan das konkrete Dienstleistungsportfolio bzw. auch das dazugehörige Produktportfolio. Häufig vermarkten Ernährungscoachs nicht nur ihre Dienstleistung, sondern bieten auch unterstützende Produkte wie z. B. Nahrungsergänzungsmittel an. Hier ist auf die Grenze zwischen freiberuflicher Tätigkeit und angemeldetem Gewerbe zu achten. Die Tätigkeit als Ernährungscoach als solcher wird in der Regel als freiberufliche Tätigkeit gewertet. Der Vertrieb von Produkten ist hingegen gewerblicher Natur. Dessen sollten sich angehende Gründer bewusst sein und dies gegebenenfalls mit ihrem Steuerberater besprechen.

Bei der Zusammenstellung des Dienstleistungs- und Produktportfolios sollte ein angehender Ernährungscoach auf die Synergien zwischen Dienstleistungs- und Produktpalette achten. Es sollten nur Produkte vermarktet werden, die die eigene Glaubwürdigkeit nicht untergraben und das Image nicht negativ beeinträchtigen. Sinnvoll ist, sich ein oder mehrere Unternehmen zu suchen, hinter dessen Produkten und Werten man steht, und sich dann auf diese zu fokussieren.

Möglich ist auch eine Spezialisierung auf ein bestimmtes Marktsegment: Trendbewegungen, wie die vegane Ernährung, können aufgegriffen und zum Fokus der Dienstleistung gemacht werden. Aber Achtung: Es sollte sich nicht um kurzfristige Trends handeln, ansonsten ist das Geschäftsmodell nach kurzer Zeit schon obsolet.

Markt & Wettbewerb

In diesem Businessplan-Kapitel sollte aufgelistet werden, welche Konkurrenten es im gewählten Marktsegment bereits gibt. Je nachdem, welchen Markt oder welches Marktsegment man als Ernährungscoach bearbeiten möchte, ist dieser bereits gesättigt. Dies bedeutet, dass das auf dem Markt vorhandene Angebot die Nachfrage entweder befriedigt oder übersteigt. Wählt man ein Marktsegment, dass bereits gut bedient ist, muss man sich umso stärker um Differenzierungsmerkmale bemühen und sich von der Konkurrenz abheben.

Wählt man hingegen ein neu entstandenes Marktsegment, Beispiele hierfür sind die vor wenigen Jahren Trend gewordene ketogene Ernährung oder die ganzheitliche vegane Ernährung, ist die Konkurrenz in der Regel geringer, man muss seine Zielgruppe jedoch auch umso deutlicher ansprechen. Beide Varianten haben ihre Vorteile, derer man sich bewusst werden sollte.

Kunden & Marketing

Der Erfolg eines Ernährungscoachs hängt von seinem Bekanntheitsgrad innerhalb der Zielgruppe und der Passgenauigkeit seines Angebots bezüglich der Bedürfnisse seiner Kunden ab.

In dem Businessplan-Kapital „Kunden & Marketing“ empfiehlt sich zunächst die konkrete Benennung der Zielgruppe und die Beantwortung der Frage nach ihren Bedürfnissen. Dieses Kapital ist eng mit dem Dienstleistungs- und Produktportfolio verwoben.

Hier sollten bestimmte Punkte genau erläutert werden:

  • welche Zielgruppen (z. B. Diabetiker, Vegetarier, Veganer) bedient werden sollen
  • mit wie vielen Kundenbesuchen pro Tag kalkuliert wird
  • die Höhe der Stunden- und Produktpreise
  • die Anzahl an Stamm- und Neukunden und die Kalkulation der wiederkehrenden Einnahmen

Im Rahmen von Vertriebsstrategie und Marketingstrategie sollten Ernährungscoachs Klarheit darüber haben, wie man die Kunden für sich gewinnen möchte:

  • Wird auf Empfehlungen ehemaliger/aktueller Kunden gesetzt?
  • Kooperiert man mit Arztpraxen und vor- bzw. nachgeschalteten Stellen im Gesundheitswesen?
  • Wirbt man mit der Übernahme der Kosten durch die Krankenkasse?
  • Schaltet man selbst bezahlte Werbung in Lokalzeitungen?
  • Engagiert man sich auf Nachbarschaftsfesten und Veranstaltungen der Gemeinde?

Diese Punkte sollten Ernährungscoachs ausführlich ausarbeiten und erläutern, wenn sie einen Businessplan erstellen.

Organisation, Rechtsform, Mitarbeiter

Startet man als Ernährungscoach mit einer Unternehmensgründung, kann man dies in der Regel in Form einer freiberuflichen Tätigkeit beim lokalen Finanzamt anmelden. Die Basis hierfür liefert die Einordnung als unterrichtende und erziehende Tätigkeit. Verkauft man auch Produkte, sollte Kontakt mit der lokalen Industrie- und Handelskammer bezüglich der Anmeldung aufgenommen werden. Hier ist regelmäßig eine Gewerbeanmeldung erforderlich und eine getrennte Buchhaltung aufzubauen.

Die Gründung einer Kapitalgesellschaft als Rechtsform ist in diesem Bereich nicht üblich und verträgt sich nicht mit dem Status der freiberuflichen Tätigkeit. Die Einstellung von Mitarbeitern ist als Freiberufler grundsätzlich möglich, es kommt jedoch darauf an, ob man selbst noch die operative Rolle bei der Erbringung der Dienstleistungen hat. Ansonsten kann auch dies zum Verlust des Freiberufler-Status führen.

In diesem Kapitel sollten zudem Ausführungen über angrenzende Bereiche, wie z. B. die Unterstützung in steuerlichen oder buchhalterischen Belangen (Service: Steuerberater finden), enthalten sein.

Kapitalbedarf und Finanzplanung

Ein wichtiger Bestandteil von Business- und Finanzplan ist das zu Grunde liegende Zahlenwerk. Für den Mitarbeiter der Bank muss ersichtlich sein, welcher Kapitalbedarf besteht und wofür die Mittel verwendet werden. Zuletzt muss er sich davon überzeugen können, dass die Mittel zurückgezahlt werden. Zu einer detaillierten Finanzplanung gehört:

Wenn man in die Solo-Selbständigkeit als Ernährungscoach startet, bilden die Lebenshaltungskosten der Anfangsphase den primären Kapitalbedarf. Möchte man Kundenlisten und Namensrechte durch eine Firmenübernahme abkaufen, kann der Kapitalbedarf auch höher ausfallen.

Wenn man beispielsweise einen durch die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) oder eine im eigenen Bundesland ansässige Landesbank staatlich geförderten Kredit für Selbstständige beantragen möchte, muss aus dem Businessplan hervorgehen, in welcher Höhe Umsätze generiert werden, welche anfänglichen und regelmäßigen Kosten entstehen, mit welcher Wachstumsrate geplant wird und wie es um die Liquiditätsausstattung bestellt ist.

Hierbei wird seitens der Banken ganz besonders darauf geachtet, ob mit ausreichend finanziellen Rücklagen z. B. in Form der regelmäßigen Kosten für zwei bis drei Monate geplant wurde. Zudem muss man klar aufzeigen, inwiefern man in der Lage ist, das Darlehen inklusive der zu entrichtenden Zinsen zurückzuzahlen. Bei staatlich geförderten Krediten wie dem KfW-Gründerkredit erhält man in der Regel ein bis zwei tilgungsfreie Anlaufjahre, bevor es an die Rückzahlung der Kreditsumme geht. Dies erleichtert gerade Gründern die Anfangsphase.

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