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Ein Mann hält einen Schlüssel in seiner Hand.

Unternehmensnachfolgen spielen für die deutsche Wirtschaft nach wie vor eine große Rolle: Etablierte Unternehmen beschäftigen Arbeitnehmer, führen zu Steuereinnahmen und sind zu erhalten. In vielen Fällen wird familienintern jedoch keine Nachfolge gefunden. Für Außenstehende bietet sich dann die Möglichkeit, erfolgreiche Unternehmen zu übernehmen oder die Idee „selbstständig machen“ durch eine Unternehmensnachfolge zu verwirklichen.

Existenzgründungen durch Unternehmensnachfolgen bringen viele Vorteile mit sich: Ist eine Neugründung häufig von einer großen Unsicherheit und dem Treffen vieler Annahmen aufgrund mangelnder Datenbasis geprägt, kann man bei einer Unternehmensübernahme in der Regel auf ausreichend historisches Datenmaterial zugreifen. Diese Datenbasis ermöglicht einem bereits zum Zeitpunkt der Existenzgründung dann eine realistische Einschätzung über den zukünftigen Erfolg des Unternehmens. Die kritische und risikoreiche Anlaufphase von Start-ups entfällt hierbei.

Der Erfolg von Unternehmen steht und fällt zudem oft mit dem Netzwerk und der Bekanntheit der Firma oder Marke. Eine neue Firma oder Marke zu etablieren, ist mit erheblichen Investitionen ins Marketing verbunden. Übernimmt man ein bestehendes Unternehmen mit guter Reputation, kann man hingegen gleich an den Erfolg anknüpfen und sich auf das Kerngeschäfts fokussieren. Diese Unternehmen praktizieren regelmäßig schon Arbeitsteilung, sodass man als Geschäftsinhaber nicht mehr alle Bereiche abdecken muss.

Die Infrastruktur aus Räumlichkeiten, Mitarbeitern und Kundenbeziehungen ist vorhanden und erlaubt die unmittelbare Generierung von Umsätzen. Voraussetzung ist eine ordentliche Firmenübernahme, bei welcher sich angehende Gründer professionell unterstützen lassen sollten.

Aktuelle Erkenntnisse des Nachfolgemonitors 2020

Auch wenn der aktuell veröffentlichte Nachfolgemonitor 2020 (externer PDF-Link) sich auf das Wirtschaftsjahr 2019 bezieht und somit die Auswirkungen der COVID19-Pandemie noch nicht berücksichtigt, geben die Ergebnisse Aufschluss über wichtige Entwicklungen am Markt.

So ist das durchschnittliche Alter der Übergebenden im Vergleich zum Vorjahr um rund ein Jahr gestiegen. Die meisten Übergebenden sind zum Zeitpunkt der Unternehmensübergabe zwischen 64 und 66 Jahren alt, womit das voranschreitende Alter der häufigste Grund für die Abgabe eines Unternehmens sein dürfte. Der Abgabegrund ist für die Nachfolger nicht unerheblich und sollte geprüft werden: Eine Abgabe eines erfolgreichen Unternehmens ohne ersichtlichen Grund ist durchaus möglich, kann aber auch auf ein Unternehmen in Schwierigkeiten hindeuten.

Langfristig zeigt der Nachfolgemonitor 2020 jedoch auch, dass zwei Jahre nach der Unternehmensübernahme in 66,7 % der Fälle der Umsatz gestiegen ist. Viele Unternehmensnachfolger tätigen gerade in der ersten Zeit nach der Geschäftsübernahme weichenstellende Investitionen, die das Unternehmen in die sich ausgemalte Zukunft führen sollen. Diese senken den EBIT, welcher aber in 43,1 % der Fälle zwei Jahre nach der Unternehmensübernahme deutlich gestiegen ist.

Die Unternehmensnachfolge ist damit ein Erfolgsmodell. Dies setzt jedoch natürlich die wirtschaftlichen Kompetenzen bei den Übernehmenden voraus.

Ein häufig beobachteter Fehler bei Unternehmensübernahmen erfolgt nach wie vor bei der Ermittlung des Kaufpreises und der Finanzplan-Erstellung. Diese ist Im Internet stehen zahlreiche Tools zur (vereinfachten) Unternehmenswertermittlung zur Verfügung. Diese wird von Käufern oft intuitiv mit einem adäquaten Kaufpreis gleichgesetzt – fälschlicherweise. Denn es gibt teils gravierende Unterschiede zwischen dem Wert eines Unternehmens und einem adäquaten Preis für ein Unternehmen.

Unternehmenswert vs. Unternehmenspreis

Inwieweit unterscheiden sich der Unternehmenswert und der Unternehmenspreis?

  • Der Kaufpreis für ein Unternehmen im Rahmen einer Unternehmensübernahme ist für beide Parteien von großem Interesse. Bei dessen Ermittlung versäumen Käufer jedoch nicht selten die Bereinigung der Rechengrundlagen.
  • Gewinne oder Überschüsse aus der Gewinn- und Verlustrechnung oder der Einnahmen-Überschuss-Rechnung müssen beispielsweise auf die Berücksichtigung eines angemessenen Unternehmerlohns geprüft werden. Bei Kapitalgesellschaften (z. B. die Rechtsform GmbH) sollte die Höhe des bisher abgeführten Unternehmerlohns auf Branchenüblichkeit geprüft werden. Bei Personengesellschaften (z. B. Einzelunternehmen) muss der Unternehmerlohn komplett abgezogen werden. Erst dann kann die Rechengrundlage weiterverwendet werden.
  • Bei einem Betriebsergebnis (EBIT) von beispielsweise 150 TEUR und einem Multiplikator von 4 ergäbe sich für ein unverschuldetes Unternehmen theoretisch ein Unternehmenswert von 4 x 150 = 600 TEUR. Bei einem Einzelunternehmen sind die Personalkosten für den Unternehmer selbst jedoch nicht in der Buchhaltung berücksichtigt. Bei einem branchenüblichen Gehalt für einen Fremdengeschäftsführer von 140 TEUR, ergibt sich folgende Rechnung: 4 x (150 – 140) = 40 TEUR.
  • Gegebenenfalls muss die Rechengrundlage vor der Multiplikation zudem um bestehende Verbindlichkeiten bereinigt werden. Die wenigsten Unternehmen sind komplett unverschuldet. Erst nach der vollständigen Bereinigung weist der errechnete Betrag den Wert des Eigenkapitals und damit einen adäquaten Unternehmenspreis aus. Bei der Ermittlung kann eine professionelle Unternehmensberatung helfen und angehende Entrepreneure durch den Kaufprozess leiten.

Unternehmensnachfolge als Erfolgsmodell

Die Unternehmensübernahme ist ein komplexer Prozess. Einmal gemeistert, erwarten Gründer jedoch gute Erfolgschancen beim Erwerb eines gesunden Unternehmens. In Deutschland nehmen zudem die Fördermittel für Unternehmensnachfolgen stetig zu. In vielen Bundesländern können sich Gründer die Begleitung durch eine professionelle Unternehmensberatung mit mindestens 50 % bezuschussen lassen. Welche Beratungsförderung im Einzelfall möglich ist, kann über unseren Fördercheck ermittelt werden. Der passende Berater kann über die Beratersuche gefunden werden.

Banken als Fremdkapitalgeber sind in Bezug auf Unternehmensnachfolgen zudem sehr aufgeschlossen, daher haben Gründer gute Aussichten auf eine erfolgreiche Finanzierung. Eine professioneller Businessplan erhöht die Chancen auf diese. Möglich ist auch die Inanspruchnahme eines Förderdarlehens der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Mit diesem profitieren Gründer von tilgungsfreien Anlaufjahren und besonders niedrigen Zinsen.

Auf der Plattform Nexxt Change Unternehmensnachfolge (externer Link) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie finden Sie aktuelle Angebote zu Verkauf stehender Unternehmen. Für weitere Fördermöglichkeiten (Zuschüsse und Förderdarlehen) können Sie unseren Fördercheck nutzen.

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