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Auto auf Geldstapeln

Die Unternehmensnachfolge betrifft alle Branchen: Wenn durch Alter, Gesundheit oder private Umstände bedingt die Ära einer Geschäftsführung endet, muss sich um eine Nachfolge gekümmert werden. Manchmal gibt es auch strategische Gründe, ein anderes Unternehmen zu übernehmen. Da sich die Unternehmer jedoch regelmäßig mit den Herausforderungen des täglichen Betriebs konfrontiert sehen, verdrängen viele von ihnen das Thema der Nachfolgeregelung. Wittern Unternehmer anderweitig eine gute Übernahmechance, greifen sie zu schnell zu, ohne dem Übernahmeprozess die angemessene Zeitspanne zur Vorbereitung einzuräumen.

Eine geregelte Unternehmensnachfolge bzw. Firmenübernahme bietet jedoch Sicherheit: Für die Unternehmer, seine Beschäftigten und alle relevanten Stakeholder.

Bedeutung von Mergers & Acquisitions

Der Begriff „Mergers“ beschreibt die Fusion oder die Verschmelzung zweier Unternehmen zu einer rechtlichen und wirtschaftlichen Einheit. Der Begriff „Acquisition“ hingegen bezeichnet den Erwerb von Unternehmenseinheiten oder ganzen Unternehmen. Unter der Abkürzung M&A findet man also sowohl Fusionen als auch Nachfolgen und Übernahmen.

Studenten des CARS student consulting e. V. der Hochschule Nürtingen-Geislingen fanden heraus, dass genau diese Sachverhalte für die Branche Autohandel nicht ausreichend erörtert sind und untersuchten daraufhin die Marktverhältnisse.

Autohandel im Wandel

Die Themen Mobilität und Umwelt sind stark verwoben und kaum ein Markt befindet sich angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen, wie der Klimakrise, im Umbruch wie der Autohandel. Die Anforderungen der Kunden wandeln sich und werden von vielen Faktoren beeinflusst. Auch die Digitalisierung spielt mit ein: Zum einen durch die zunehmende Macht des Onlinehandels, zum anderen durch digitale Elemente in den Fahrzeugen selbst.

Beratung, Verkauf/Vertrieb, Wartung, Service: Die Autohändler müssen mit dem Trend gehen und sich an die neuen Marktbedingungen anpassen.

Unternehmensnachfolgen sind komplex

Die sich ändernden Marktbedingungen sind ebenso komplex wie der Vorbereitungsprozess einer Unternehmensnachfolge bzw. -übernahme selbst.

Wer denkt, es ist mit Kaufpreisfestsetzung und Käuferfindung bzw. Findung des Unternehmens zur Übernahme getan, der irrt.

Der Erfolg eines M&A-Prozesses hängt maßgeblich von der Vorbereitung dieses Prozesses ab. Autohändler wollen ihr Unternehmen und Lebenswerk schließlich in guten Händen und die Angestellten in einem sicheren Anstellungsverhältnis wissen. Autohändler, die sich durch eine Verschmelzung vergrößern wollen, wollen ihren eigenen Erfolg hingegen nicht riskieren.

Doch ein M&A-Prozess birgt stets Risiken. Möglich ist eine

  • Abwanderung von Kunden
  • Abwanderung von Mitarbeitern
  • fehlgeschlagene Integration des Übernahmeprozesses in das Ursprungsunternehmen
  • mangelnde Akzeptanz der neuen Geschäftsführung im Fall einer Nachfolge

Ein vollständiger M&A-Prozess gliedert sich in der Studie in drei Phasen:

  1. In der Vorbereitungsphase wird eine langfristige Strategie für den M&A-Prozess entwickelt, die die unternehmerischen Ziele der Transaktion inkludiert. Bereits zu diesem Zeitpunkt sollten Autohändler die Hersteller miteinbeziehen, um Irritationen zu vermeiden und mögliche Unterstützungsangebote zu sondieren.
  2. Die Transaktionsphase an sich zeichnet sich insbesondere durch die Sicherung der Finanzierung aus. Regelmäßig sind hier die Hausbanken involviert.
  3. Am längsten dauert jedoch die Integrationsphase. Gerade bei Fusionen und Verschmelzungen ist es sinnvoll, einen Integrationsbeauftragten zu ernennen, welcher sicherstellt, dass alle relevanten Stakeholder ausreichend involviert werden und der sogenannte Change Prozess erfolgreich ist. Die Transaktion kann nur erfolgreich abgeschlossen werden, wenn alle mit im Boot sind.

Im Schnitt dauert eine Unternehmensübernahme im Autohandel sechs bis neun Monate. Dabei nimmt die Integrationsphase die längste Zeit ein.

Unternehmensnachfolge als Möglichkeit der Existenzgründung

Wer sich als Autohändler selbstständig machen möchte, kann dies anstelle einer Unternehmensneugründung in Form einer Unternehmensnachfolge tun. Voraussetzung wird für die meisten Unternehmer jedoch sein, dass der Bewerber Erfahrung im Autohandel hat und mit einem ausgeprägten kaufmännischen Know-how aufwarten kann.

Neben dem Verkäufer wird auch die Bank als Kapitalgeber entsprechende Anforderungen an den Käufer haben: Neben wünschenswertem Eigenkapital wird die Bank einen besonderen Fokus auf die persönliche Eignung des potenziellen Autohändlers werfen.

Für die Finanzierung einer solchen Unternehmensnachfolge ist regelmäßig die Businessplan-Erstellung inklusive Finanzplan notwendig. Mit diesem zeigt der Bewerber seine Branchenkenntnis sowie seine betriebswirtschaftlichen Kompetenzen und erläutert neben dem Status quo des Unternehmens seine zukünftigen Änderungsvorhaben. Denn, wie die Betrachtung des Markts bereits gezeigt hat, Agilität und Modernisierungswille ist in der Autobranche besonders gefragt.

Möchte man einen Autohandel übernehmen, stellt sich auch die Frage nach der rechtlichen Ausgestaltung der Transaktion. Bei einem Share Deal werden Gesellschaftsanteile des Unternehmens erworben. Dies ist zum Beispiel bei einer Kapitalgesellschaft, also einer UG, GmbH oder AG, sehr gut möglich. Bei der Rechtsform Personengesellschaften gestaltet sich Share Deals ein wenig komplexer. Alternativ kann man auch anstelle des Betriebs in Gänze nur einzelne Ressourcen, sogenannte Assets, erwerben. Bei dieser Variante tritt man nicht automatisch in alle Vertragsverhältnisse ein und kann sich in gewissem Maße auch vor versteckten Schulden schützen.

Beratung bei M&A-Prozessen einholen

Aufgrund der Komplexität von M&A-Prozessen, empfiehlt es sich in jedem Fall, sich professionelle Unterstützung einzuholen, um das Risiko einer Fehlinvestition zu reduzieren. Neben juristischer Beratung durch einen Anwalt oder Fachanwalt, kann die Zusammenarbeit mit einer Unternehmensberatung lohnend sein, die einen darin unterstützt, die Jahresabschlüsse und historischen Daten des Zielunternehmens auszuwerten und somit einen adäquaten Kaufpreis zu ermitteln. Unternehmens- und Gründungsberater helfen auch, die Inhalte für die Bank angemessen aufzubereiten und so die Finanzierungswahrscheinlichkeit zu erhöhen.

Je nach Bundesland können sich Gründer bis zu 70 % der Kosten einer Unternehmensberatung durch Fördermittel des BAFA erstatten lassen (juristische Beratung ausgeschlossen). Details dazu können mit unserem Fördercheck in Erfahrung gebracht werden.

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