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Weißer Hintergrund mit roter Schrift Coaching

Unsere Umwelt verändert sich und wird zusehends komplexer. Vor diesem Hintergrund wünschen sich immer mehr Menschen Unterstützung beim Umgang mit dieser neuen Komplexität und konsultieren hierzu Coaches. Ein Coach leistet Hilfe zur Selbsthilfe, indem dieser Menschen in Erkenntnisprozessen unterstützt und dabei hilft, Wege zu finden, mit schwierigen Situationen umzugehen. Dabei können Coaches ganz unterschiedliche Lebensbereiche abdecken: Vom Berufs- über das Privatleben können Coaches in allen Bereichen unterstützen. Eine neben- oder hauptberufliche Tätigkeit als Coach ist daher eine interessante Idee für eine Selbstständigkeit. Warum angehende Coaches unbedingt einen Businessplan erstellen sollten und was bei diesem zu beachten ist, haben wir für Sie im folgenden Artikel zusammengefasst.

Die Kundenakquise ist ein wichtiger Punkt in einem Businessplan für Coaches

Durch die Abwesenheit von besonderen Auflagen ist eine Existenzgründung grundsätzlich schnell zu realisieren. Die Anmeldung beim Finanzamt für die freiberufliche Tätigkeit als Coach ist schnell gemacht und schon kann man loslegen. Es fehlen jetzt nur noch die Kunden.

Doch gerade in der Abwesenheit der gesetzlichen Auflagen und Beschränkungen liegt ein großer Nachteil des Berufsbildes, denn der Begriff Coach ist nicht geschützt, theoretisch kann sich also jeder als Coach bezeichnen. Anders als bei Psychotherapeuten wird keine spezielle Zulassung vorausgesetzt. Erwartungsgemäß gibt es daher viel Konkurrenz in diesem Bereich. Eine der Kernfragen für angehende Coaches lautet daher: Wie kann man sich von schwarzen Schafen abgrenzen? Es muss gelingen, seine Kompetenz authentisch zu vermitteln und mit der richtigen Kommunikation die gewünschte Zielgruppe zu erreichen.

Wer sich als Coach selbstständig machen will, sollte einen Businessplan erstellen, um sich zu überlegen, auf welche Weise er genügend Kunden akquirieren kann. Dies gilt umso mehr, wenn die Tätigkeit im Haupterwerb geplant ist. Es kann durchaus über ein Jahr dauern, sich einen festen Kundenstamm aufzubauen.

Grundsätzlich zeichnet sich die Tätigkeit eines Coaches durch geringe Anfangsinvestitionen aus. Man benötigt in der Regel kein besonderes Equipment und auch kein Personal. Dennoch gibt es Ausgaben, die gedeckt werden wollen. Hierzu zählen beispielsweise Versicherungsbeiträge. Neben den notwendigen Betriebsausgaben sollte zudem in das Marketing investiert werden: Ein professioneller Außenauftritt sowie die Präsenz in zielgruppengerechten Medien sind ein Muss. Bei der Planung der finanziellen Angelegenheiten hilft ein ausführlicher Finanzplan als Teil eines Businessplans.

Was bei der Businessplan-Erstellung für angehende Coaches beachtet werden sollte

Eine Tätigkeit als selbstständiger Coach ist schnell angemeldet, führt jedoch nicht zwangsläufig zum Erfolg. Ein Businessplan besteht aus den folgenden Kapiteln und dient als Fahrplan für eine erfolgreiche Selbstständigkeit:

Unternehmensführung

Dadurch, dass der Begriff Coach nicht geschützt ist, ist er weit und inflationär verbreitet. Umso wichtiger ist es, sich der eigenen Kompetenzen und Qualifikationen bewusst zu werden. Hat man einen entsprechenden bildungswissenschaftlichen Hintergrund aus dem Bereich Psychotherapie oder Soziales? Hat man an Kursen teilgenommen? Gibt es Weiterbildungszertifikate? Qualifiziert einen vielleicht die eigene besondere Lebensgeschichte zur Tätigkeit als freiberuflicher Coach und dazu, anderen Menschen in möglicherweise ähnlichen Situationen zu helfen?

Produkt/Kundenangebot

Durch die Fülle an Möglichkeiten und Themen, zu welchen man als Coach beraten kann, sollte man seinen Schwerpunkt bewusst setzen. Die Ermittlung des eigenen Schwerpunkts kann auf die eigene Qualifizierung (siehe Punkt Unternehmensführung) oder ein besonders starkes Interesse an einem bestimmten Lebensbereich abzielen. Interessiert man sich besonders für private Beziehungen und Systeme? Hat man eine Gabe, Leuten zu helfen, ihr berufliches Potential zu entdecken? Ist man selbst Elternteil und besonders am Coaching zu Erziehungsthemen interessiert? Ist man eher rational oder spirituell unterwegs?

Im Kapitel Kundenangebot formuliert man sein konkretes Angebot, sodass potentielle Kunden unmittelbar erkennen, worauf man sich als Coach spezialisiert hat.

Markt und Wettbewerb

Das Angebot im Coaching-Markt befindet sich im Wachstum. Hier gibt es einen regelrechten Boom. Doch nicht jeder Coaching-Anbieter ist gleich Konkurrent. Die Markt- und Wettbewerbsanalyse hilft, ein realistisches Bild der Ausgangslage zu gewinnen und zukünftige Entwicklungen zu prognostizieren. Dies ist wichtig, um Konkurrenten zu identifizieren und sich in der Außenkommunikation bewusst von diesen zu differenzieren. Sie dient jedoch auch der Identifikation von möglichen Kooperationspartnern. Gibt es beispielsweise bereits etablierte Coaches mit dem Schwerpunkt Erwachsene im Berufsleben, man selbst ist jedoch auf den Erziehungsbereich spezialisiert, kann man durch Kooperationen zusätzliche Vermittlungen generieren: Werden die zuvor in Bezug auf das Berufsleben gecoachten Erwachsenen Eltern und die Expertise des einen Coaches ist begrenzt, kann man sich gegenseitig Kundenkontakte vermitteln und so gemeinsam seine Basis stärken.

Kunden und Marketing/Vertrieb

Nachdem im Kapitel Kundenangebot bereits das Angebot konkretisiert und entsprechend der eigenen Kompetenzen wie Interessen ausgerichtet wurde, wird in dem Kapitel Marketing & Vertrieb des Businessplans näher auf die Kunden eingegangen, an welche sich das spezielle Angebot richtet.

Man sollte zunächst überlegen, für wen das eigene Angebot tatsächlich interessant ist und welche Bedürfnisse des Kunden gedeckt bzw. welches Problem des Kunden durch das eigene Angebot gelöst wird. Dabei sollte eine sogenannte Zielgruppensegmentierung erfolgen: Unterscheiden sich die Zielkunden in ihren Eigenschaften und Wünschen, sollte man diese in untereinander möglichst homogene Gruppen teilen. Adressiert man mit seinem Angebot konkret Eltern? Oder doch Führungskräfte? Man kann Zielgruppen nach Altersspannen, demografischen Merkmalen, Berufsstand oder vielen weiteren Charakteristika unterteilen. Diese Unterteilung ist für die darauffolgende Erarbeitung einer passenden Marketingstrategie und Vertriebsstrategie relevant.

Da nun feststeht, welches konkrete Angebot sich an welche konkrete Zielgruppen(-segmente) richtet, widmet sich dieser Businessplan-Teil der Kommunikation – sprich dem Transfer – der richtigen Inhalte über die richtigen Kanäle. Nicht jede Zielgruppe ist auf jedem Kanal gleich gut vertreten: Man denke an Linkedin als Business-Netzwerk. Hier findet man definitiv Young Professionals, Führungskräfte und solche, die es werden wollten. Pinterest hingegen als kreative Plattform wäre das falsche Medium zur Kommunikation des eigenen Coachingangebots im Bereich Potentialentfaltung, da es hier weniger um Kommunikation als um Bildmaterial geht.

Organisation/Mitarbeiter

In der Regel ist man als Coach freiberuflich tätig und hat kein zusätzliches Personal. Dies bedeutet zunächst eine geringere Komplexität und man bleibt flexibel. Es bedeutet jedoch auch, dass man selbst für alle unternehmensrelevanten Aufgaben verantwortlich ist. Hier gilt es, sich der anstehenden Aufgaben bewusst zu werden und ihre Bearbeitung zu planen.

Man kann z. B. einen Steuerberater mit der Buchhaltung beauftragen und so einen Unternehmensbereich abgeben. Mangelt es einem an vertriebstechnischem Know-how, kann die Zusammenarbeit mit einer Medien- oder Kommunikationsagentur ein wichtiger Punkt sein. Diese beauftragten Dienstleister agieren dann im weitesten Sinn als externe Teammitglieder.

Rechtsform

Die gängige Form von Coaches ist die Ausübung als freiberufliche Tätigkeit. Freiberufler profitieren von vielen Erleichterungen, was die Unternehmensführung betrifft. Zum einen reicht zum Jahresende eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung, was den buchhalterischen Aufwand deutlich minimiert. Zum anderen profitiert man von steuerlichen Erleichterungen: Bei dieser Rechtsform zahlt keine Gewerbesteuer und auch keine Kapitalertragsteuer.

Chancen und Risiken

Dieser Teil des Businessplans dient der Visualisierung der zukünftigen Entwicklung des eigenen Vorhabens. Durch die frühzeitige Ermittlung von Chancen und Risiken, kann man entsprechende Strategien erarbeiten, um Chancen zu nutzen bzw. das Eintreten der Risiken zu vermeiden. Man spricht im letzteren Fall von Risikopräventionsmaßnahmen. Kann man die Risiken nicht vermeiden, sollten entsprechende Strategien zum Umgang bei deren Eintritt erarbeitet werden. Dies hilft, zum gegebenen Zeitpunkt einen kühlen Kopf zu bewahren und die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Kapitalbedarf und Finanzplanung

Wie bereits erwähnt, ist die selbstständige Tätigkeit als Coach in der Regel ein investitionsarmes Vorhaben. Dennoch müssen notwendige Betriebsausgaben und insbesondere der Lebensunterhalt über die Dauer des Aufbaus eines Kundenstamms finanziert werden. Hier sollte man ruhig mit einem Zeitraum von mehreren Monaten rechnen. Wie lange dieser Zeitraum tatsächlich ist, hängt letztlich von den vor Tätigkeitsaufnahme vorhandenen Kontakten, dem Netzwerk und dem zur Verfügung stehenden initialen Marketingbudget ab. Möchte man sofort hauptberuflich damit starten, muss gründlich abgewägt werden, ob der Lebensunterhalt über die kritische Anfangsphase mit Eigenmitteln finanziert werden kann. Ist dies nicht der Fall, empfiehlt sich die Aufnahme von Fremdkapital.

In jedem Fall sichert eine solider Finanzplan und Kapitalbedarfsplan zu Beginn die Nachhaltigkeit des eigenen Vorhabens und sollte niemals ausgelassen werden. Gründet man aus der Arbeitslosigkeit heraus (Gründungszuschuss bzw. Einstiegsgeld) oder möchte sich allgemein bei der Businessplan-Erstellung professionell unterstützen lassen, stehen verschiedene Fördermittel für eine Existenzgründungsberatung zur Verfügung. Welche Förderung geeignet ist, lässt sich mit unserem kostenfreien Fördermittelcheck ermitteln.

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